Der Koran bedient sich des Begriffs Din, der im Allgemeinen mit ‚Religion‘ übersetzt wird, in unterschiedlichen Zusammenhängen mit jeweils unterschiedlichen Bedeutungen. Die wichtigsten und geläufigsten dieser Bedeutungen sind: Sammlung moralischer, spiritueller und weltlicher Prinzipien, System und Verhaltensregeln (33:5, 40:26); Bewertung, Belohnung, Bestrafung (1:4, 51:6, 82:18-19); Weg, Gesetz, Verfassung (12:76); Dienerschaft und Gehorsam (16:52); Frieden und Ordnung (8:39).
Mit dem Islam hat Gott die Religion, die Er für die Menschheit erwählt und offenbart hat, vervollkommnet:
Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gnade an euch vollendet und euch den Islam zum Glauben erwählt. (5:3)
Wörtlich bedeutet Islam Hingabe, Frieden und Heil. In der meistzitierten Passage des Korans, der Basmala – Im Namen Gottes, des Barmherzigen (Ar-Rahman), des Erbarmers (Ar-Rahim) -, verbirgt sich in sehr knapper Form der grundlegendste Aspekt des Korans. Beide Wörter sind verwandt mit dem Wort Rahma (Barmherzigkeit, Mitgefühl). Gott manifestiert Sich Selbst über Seine absolute, alles einschließende Barmherzigkeit und Sein Mitgefühl, und der Islam wurzelt in dieser Versicherung. Der Koran nennt die Mission Muhammads eine Gnade für die Welten. (21:107)
Einige wesentliche Kennzeichen, die den Islam von anderen Religionen unterscheiden:
- Monotheismus
- Menschsein
- Propheten
- Glaube
- Anbetung
- Universelle moralische Tugenden
- Leben in der Gemeinschaft
Quelle: Büyükcelebi, Ismail (2005), Leben im Lichte des Islam, Fontäne/Offenbach