AL-A‛RĀF
Sure 7
DIE HÖHEN
offenbart in Mekka
Die Sure Al-A‛rāf wurde in Mekka offenbart und besteht aus 206 Versen. Ihr Name geht auf das Wort a‛rāf zurück, das in den Versen 46 und 48 Erwähnung findet. Al-A‛rāf sind die Höhen zwischen Paradies und Hölle. Diese Sure folgt auf Sure Al-An‛ām, die sich mit der Einheit Gottes und anderen Glaubensgrundlagen befasst. Sie behandelt dieselben Themen, lenkt den Blick aber auch auf das Wesen der menschlichen Natur sowie auf das Leben einiger Gesandter Gottes. Darüber hinaus beschäftigt sie sich damit, welche Konsequenzen sich in dieser und der künftigen Welt daraus ergeben, ob man den Weg des Glaubens an Gottes Einheit oder den des Polytheismus einschlägt.
IM NAMEN GOTTES, DES ERBARMERS, DES BARMHERZIGEN!
1.Alif. Lām. Mīm. Sād.
2. Dies ist ein Buch, das dir (o Gesandter) herabgesandt wurde – so lass deine Brust nicht beklommen sein deswegen (wenn du es den Menschen überbringst und aus Furcht, dass sie nicht daran glauben könnten) -, damit du mit ihm (die Menschen vor jedweden Abweichungen) warnen mögest, und als Ermahnung und guter Rat für die Gläubigen.
3. Befolgt das, was euch (o ihr Menschen) von eurem Herrn herabgesandt worden ist, und folgt keinen anderen außer Ihm als Vertrauten und Beschützern. Wenig ist es, was ihr bedenkt und wozu ihr euch ermahnen lasst!
4. Wie viele von den Städten haben Wir (weil sie nicht auf Unsere Warnung gehört haben) zerstört. Unsere Heimsuchung kam über sie zur Nachtzeit oder während sie gerade ihre Mittagsruhe hielten.
5. Und so konnten sie, als Unsere Heimsuchung über sie hereinbrach, nichts anderes ausrufen, als dass sie sagten: „Wir pflegten wahrlich Unrecht zu tun.“
6. Gewiss werden Wir dann diejenigen, zu denen Gesandte geschickt wurden, dazu befragen (was sie ihnen erwidert haben); und Wir werden gewiss jene, die mit Unserer Botschaft entsandt wurden (über die Aufgabe) befragen (diese Botschaft zu überbringen und wie ihr Volk sie entgegengenommen hat).
7. Dann werden Wir ihnen wahrlich (den vollständigen Bericht über ihr Leben in dieser Welt) vortragen mit (vollem, genauem) Wissen; denn Wir waren nicht abwesend (während sie handelten, deshalb besitzen Wir eine vollkommene Aufzeichnung).
8. Das Abwägen an diesem Tag wird die (volle und exakte) Wahrheit sein, und jene, deren Waagschalen (von guten Taten) schwer sind – sie sind diejenigen, die erfolgreich sein werden.
9. Diejenigen aber, deren Waagschalen leicht sind (weil sie keine annehmbaren guten Taten aufzuweisen haben) – sie sind diejenigen, die sich selbst ins Unglück gestürzt haben, weil sie Unseren Offenbarungen und Zeichen (sowohl im Universum als auch in ihnen selbst) gegenüber ungerecht waren.
10. Wahrlich, Wir haben euch auf Erden Macht und Ansehen gegeben (o ihr Menschen, und euch mit großen Fähigkeiten ausgestattet) und euch dort mit Lebensunterhalt versorgt. Wenig Dank wisst ihr dafür!
11. Wir haben euch erschaffen und euch dann Gestalt gegeben (die völlig mit eurer Natur übereinstimmt). Dann haben Wir zu den Engeln gesagt (um damit kundzutun, dass sie die Stufe des Wissens und der Überlegenheit Adams bestätigen und dass er es verdient, Statthalter zu sein, und dass sie ihm helfen werden, seine Aufgabe auf Erden zu erfüllen): „Werft euch vor Adam nieder!“ Da warfen sie sich alle nieder, bis auf Iblis. Er wollte nicht unter denen sein, die sich niederwerfen.
12. Er (Gott) sprach: „Was hinderte dich daran, dich niederzuwerfen, als Ich es dir gebot?“ Iblis sagte: „Ich bin besser als er, denn Du hast mich aus Feuer erschaffen, und ihn hast Du aus Lehm erschaffen.“
13. (Gott) sprach: „Geh hinunter von hier. Es steht dir nicht zu, hier hochmütig zu sein! Geh hinfort! Du gehörst wahrlich zu den niedrigsten Geschöpfen!“
14. (Iblis) sagte: „Gewähre mir Aufschub bis zu dem Tag, an dem sie von den Toten auferweckt werden.“
15. (Gott) sprach: „Du sollst unter ihnen (den Menschen) sein, dir soll Aufschub gewährt werden (solange sie auf der Erde weilen).“
16. (Iblis) fuhr fort: „Nachdem Du mir also zugestanden hast, mich aufzulehnen und irrezugehen, werde ich ihnen ganz gewiss auf Deinem geraden Weg auflauern (um sie davon fortzulocken).
17. Dann werde ich wahrlich über sie kommen von vorne und von hinten, und von ihrer Rechten und ihrer Linken. Und Du wirst die meisten von ihnen nicht dankbar finden.“
18. Er (Gott) sprach: „Geh hinfort von hier, verabscheut und verstoßen! Wer immer von ihnen dir folgt, so werde Ich gewiss die Hölle mit euch allen füllen!“
19. (Zu Adam sagte Er:) „O Adam! Wohne du und deine Gefährtin im Paradiesgarten, und esst (von den Früchten), wo immer ihr wollt. Kommt jedoch diesem Baum nicht nahe, sonst würdet ihr zu den gehören, die Unrecht tun.“
20. Dann jedoch flüsterte Satan ihnen beiden Übles ein, um ihnen ihre bis dahin verborgene Blöße aufzuzeigen (und ihre körperlichen Triebe zu wecken), und er sagte: „Euer Herr hat euch diesen Baum nur verboten, damit ihr nicht zu unumschränkten Herrschern werdet oder zu den Unsterblichen gehört.“
21. Und er schwor ihnen: „Wahrlich, ich bin euch ein aufrichtiger Ratgeber.“
22. So verführte er sie durch Betrug. Und als sie von dem Baum gekostet hatten, wurde ihnen ihre Blöße (und all die scheinbar schändlichen, üblen Triebe, die in ihnen erschaffen waren) bewusst, und sie begannen beide, sich mit den Blättern des Gartens zu bedecken. Da rief ihr Herr ihnen zu: „Habe Ich euch nicht diesen Baum verboten, und habe Ich euch nicht gesagt, dass Satan euch ein offenkundiger Feind ist?“
23. Sie sagten (sogleich): „Unser Herr! Wir haben uns selbst Unrecht getan, und wenn Du uns nicht vergibst und uns nicht barmherzig bist, werden wir wahrlich unter den Verlorenen sein.“
24. Da sagte Er: „Geht (allesamt vom Paradiesgarten) hinunter. (Von jetzt an werdet ihr ein Leben führen, in dem) einige von euch die Feinde der anderen sein werden. Auf der Erde sollt ihr eine Wohnstatt und Versorgung bis zu einer festgesetzten Frist haben.“
25. Er sprach: „Dort sollt ihr leben, und dort sollt ihr sterben, und von dort sollt ihr (wieder) hervorgebracht werden (am Tag der Wiederauferstehung).“
26. O ihr Kinder Adams! Wir haben euch ja Kleidung herabgesandt, um eure Blöße zu bedecken, und Kleidung als Zierde. Doch (denkt daran) das Gewand der Frömmigkeit und Aufrichtigkeit – das ist das Beste von allen. Dies gehört zu den Zeichen Gottes, damit ihr nachdenken und euch ermahnen lassen möget.
27. O ihr Kinder Adams! Lasst euch ja nicht durch Satan verführen (sodass ihr bei ähnlichen Prüfungen scheitert), so wie er eure Vorväter dazu brachte, aus dem Paradiesgarten vertrieben zu werden, indem er sie ihrer Kleidung beraubte und ihnen ihre Blöße zeigte (und die körperlichen Triebe, die damit verknüpft sind). Wahrlich, er und seine Helfershelfer sehen euch, von wo ihr sie nicht seht. Wir haben die Satane zu Vertrauten und Mittätern derjenigen gemacht, die nicht glauben.
28. Wann immer sie eine Abscheulichkeit begehen, sagen sie (indem sie versuchen, sich damit zu entschuldigen): „Wir haben unsere Väter bei solchem Tun gefunden (und folgen lediglich ihren Fußspuren), und Gott hat uns dies geboten.“ Sage: „Wahrlich, Gott gebietet nicht Abscheuliches. Oder sagt ihr womöglich etwas über Gott, von dem ihr gar kein Wissen besitzt?“
29. Sprich: „Mein Herr gebietet das Rechte und Gerechtigkeit.“ Wendet eure Gesichter Ihm zu (das heißt, wendet euch ganz und gar Ihm zu) wann immer ihr euch zum Gebet erhebt, und ruft Ihn an, aufrichtig gegen Ihn in eurem Glauben und indem ihr die Religion um Seinetwillen praktiziert. So wie Er euch vordem (ins Dasein) brachte, werdet ihr dereinst zu Ihm zurückkehren.
30. Einen Teil von euch hat Er rechtgeleitet (auf den richtigen Weg), und für einen anderen Teil ist es das Abgleiten in den Irrtum, was ihnen gerechterweise zusteht. Denn sie haben sich die Satane anstelle von Gott zu Vertrauten, Helfern und Beschützern genommen, und sie meinen dabei, dass sie rechtgeleitet seien.
31. O ihr Kinder Adams! Zieht euch für jede gottesdienstliche Handlung sauber und schön an; und (ohne Dinge, die Gott euch erlaubt hat, für unerlaubt zu erklären) esst und trinkt, doch seid nicht verschwenderisch (indem ihr euch überesst oder etwas auf unnötige Weise zu euch nehmt), denn Er liebt wahrlich nicht die Verschwenderischen.
32. Sprich: „Wer hat die schönen Gaben Gottes (die ihr aus Pflanzen, Tieren und Mineralien gewinnt) für verboten erklärt, die Er für Seine Diener hervorgebracht hat, und das Reine und Gesunde, womit ihr euch ernährt?“ Sprich: „Sie sind (zum Genuss) für die Gläubigen in dieser Welt (ohne dass andere davon ausgeschlossen sind) und werden ausschließlich für sie sein am Tag der Auferstehung.“ So legen Wir im Einzelnen die Zeichen dar (um Unseren Weg aufzuzeigen) und erklären die Offenbarungen für Menschen, die nach Wissen streben.
33. Sprich: „Mein Herr hat nur Unanständiges, Abscheuliches verboten (wie Unzucht, Ehebruch, Prostitution und Homosexualität), was offenkundig ist davon oder was heimlich getan wird, und jegliche Tat, bei der es sich eindeutig um eine Sünde handelt; ferner Anmaßung und Beleidigungen (gerichtet gegen die Religion, das Leben, persönliches Eigentum, die Keuschheit anderer und geistige und körperliche Gesundheit), die ganz offensichtlich ungerechtfertigt sind; und (es ist ebenfalls verboten) dass ihr Gott Teilhaber zur Seite stellt, wofür von Ihm keinerlei Ermächtigung herabgesandt worden ist, und dass ihr etwas über Gott sagt, worüber ihr überhaupt kein Wissen habt.“
34. Und (wisset, dass) es für jede Gemeinschaft eine (von Gott) festgesetzte Frist gibt (was ihre freie Willensentscheidung angeht); und wenn ihre Frist abgelaufen ist, können sie sie weder um eine bestimmte Zeit hinausschieben noch vorverlegen.
35. O ihr Kinder Adams! (Was euer irdisches Leben angeht, dessen Frist bereits festgelegt worden ist, so haben Wir bestimmt:) Wann immer Gesandte aus euren eigenen Reihen zu euch kommen, um euch Meine Offenbarungen zu überbringen, so brauchen diejenigen, die sich vor Ungehorsam Mir und ihnen gegenüber hüten, um Meinen Schutz zu verdienen, und sich bessern und so für den allgemeinen Frieden in der Gemeinschaft arbeiten, keine Angst zu haben noch müssen sie traurig sein.
36. Doch diejenigen, die Unsere Offenbarungen als Lüge verwerfen und sich hochmütig von ihnen abwenden, das sind die Bewohner des Feuers. Darin werden sie verweilen.
37. Wer tut mehr Unrecht als diejenigen, die eine Lüge gegen Gott erdichten oder Seine Offenbarungen und Zeichen (im Universum und in ihnen selbst) als Lüge verwerfen? Sie sollen ihren vollen Anteil an Gottes Bestimmung (was das Leben und die Vorsehung anbelangt) erhalten, bis Unsere Gesandten (die Engel, denen diese Pflicht auferlegt wurde) zu ihnen kommen, um ihre Seelen hinweg zu nehmen, und sagen werden: „Wo sind nun diejenigen, die ihr zu vergöttern und anstelle von Gott anzurufen pflegtet?“ Da werden sie sagen: „Sie haben uns im Stich gelassen“, und sie werden gegen sich selbst bezeugen, dass sie (ständig) ungläubig waren.
38. Er (Gott) wird sagen: „Tretet ein in das Feuer gemeinsam mit den Gemeinschaften der Dschinn und Menschen, die bereits vor euch dorthin gegangen sind!“ Jedes Mal, wenn eine Gemeinschaft in das Feuer eintritt, verflucht sie ihre Geschwisterschar (die ihr vorausgegangen ist) – bis dann, wenn sie alle nacheinander dort angekommen sind, jene, die später gekommen sind, von denen, die früher angekommen waren, sagen werden: „Unser Herr! Es waren diese, die uns irregeführt haben; darum lass sie die vielfache Strafe des Feuers erleiden!“ Er (Gott) wird sagen: „Für alle das Vielfache (denn jene, die früher dahingegangen sind, haben sich sowohl selbst für das Irregehen entschieden als auch andere irregeführt; und jene, die später kamen, haben sich sowohl selbst für das Irregehen entschieden als auch die anderen blindlings nachgeahmt)! Jedoch besitzt ihr kein Wissen (darüber).“
39. Dann werden die Vorangegangenen unter ihnen zu den Nachfolgenden sagen: „Ihr seid uns in keiner Weise überlegen, darum kostet die Strafe für alles (an Sünden), was auf euch zu laden ihr so eifrig bemüht wart (durch euren Unglauben und euer Handeln)!“
40. Wahrlich, diejenigen, die Unsere Offenbarungen als Lüge verwerfen und sich hochmütig von ihnen abwenden – für sie werden sich die Tore des Himmels nicht öffnen (das heißt, Gott wird nicht einmal ihre guten Taten annehmen), und sie werden nicht ins Paradies eintreten, ehe nicht das Kamel durch ein Nadelöhr geht. Auf diese Weise vergelten Wir den ungläubigen Sündern.
41. Für sie ist die Hölle als Ruhestätte, und über ihnen sind Hüllen über Hüllen (aus demselben Feuer). Auf diese Weise vergelten Wir denen, die Unrecht tun.
42. Diejenigen aber, die glauben und gute Werke tun – Wir bürden keiner Seele mehr auf, als sie zu tragen vermag -, sie werden Bewohner des Paradieses sein. Darin werden sie verweilen.
43. Wir werden das hinwegnehmen, was in ihren Herzen an Erbitterung und Eifersucht ist (die sie gegen andere Gläubige gehegt haben mögen, während sie in dieser Welt weilten). Unter ihnen werden Ströme fließen (und sie selbst werden vor Dankbarkeit überfließen), und sie werden sagen: „Aller Preis und Dank gebührt Gott, der uns hierher geleitet hat (in dieses Wohlergehen als Folge der Rechtleitung, mit der Er uns in dieser Welt begnadet hat). Wenn Gott uns nicht rechtgeleitet hätte, hätten wir ganz gewiss nicht den richtigen Weg gefunden. Die Gesandten unseres Herrn sind tatsächlich mit der Wahrheit gekommen.“ Und eine Stimme wird ihnen zurufen: „Dies ist der Paradiesgarten, zu dessen Erben ihr gemacht worden seid für das, was ihr (in dieser Welt) zu tun pflegtet.“
44. Und die Bewohner des Paradieses werden den Bewohnern des Feuers zurufen: „Jetzt haben wir tatsächlich gefunden, dass das, was unser Herr uns versprochen hat, wahr ist. Habt (auch) ihr gefunden, dass das, was euer Herr euch versprochen hat, wahr ist?“ Sie werden sagen: „Ja!“ Und ein Rufer unter ihnen wird verkünden: „Der Fluch Gottes (Verwerfung und Verdammung) gebührt all denen, die Unrecht tun!“
45. (Diejenigen, die Unrecht tun, sind) jene, die die Menschen vom (geraden) Pfad Gottes abhalten und ihn krumm zu machen trachten und die sich unablässig weigern, an das Jenseits zu glauben.
46. Zwischen den beiden ist eine Schranke, und auf den Höhen (zwischen Paradies und Hölle) sind einige Menschen, die alle an ihren Merkmalen erkennen. Sie – die noch nicht in das Paradies gelangt sind, sich aber danach sehnen – rufen den Bewohnern des Paradieses zu: „Friede sei mit euch!“
47. Und wenn ihre Blicke den Bewohnern der Hölle zugekehrt werden, sagen sie (voller Grauen vor diesem Zustand): „Unser Herr! Reihe uns nicht unter jene Menschen ein, die Unrecht getan haben!“
48. Und jene auf den Höhen rufen den Menschen zu (die Anführer im Unglauben in dieser Welt waren, und) die sie an ihren Merkmalen (auf ihren Angesichtern) erkennen, indem sie sagen: „(Seht ihr jetzt ein, dass) weder eure zahlreiche Anhängerschaft noch euer Vermögen, das ihr angehäuft habt, noch eure ständig zunehmende Anmaßung und Eitelkeit euch nützen konnte?“
49. (Indem sie auf die Bewohner des Paradieses zeigen, fahren sie fort:) „Sind das nicht diejenigen, von denen ihr geschworen habt, dass Gott sie nicht mit Seiner Barmherzigkeit segnen würde?“ (Doch jetzt sind sie es, denen gesagt wird:) „Tretet ein in den Paradiesgarten; ihr braucht keine Angst zu haben, noch müsst ihr traurig sein.“
50. Und die Bewohner des Feuers rufen den Bewohnern des Paradieses zu: „Lasst doch etwas Wasser auf uns herabfließen, oder etwas von dem, womit Gott euch versorgt!“ Da antworten sie: „Wahrlich, Gott hat beides für die Ungläubigen verboten.“
51. (Die Ungläubigen sind) jene, die ihre Religion (die Gott für sie bestimmt hat) als Spielerei und Zeitvertreib genommen haben (und mit ihrer eigenen Religion Scherz getrieben und sie ins Lächerliche gezogen haben) und sich vom gegenwärtigen, diesseitigen Leben betrügen ließen. Heute wollen Wir sie vergessen (wenn es um Vergebung und Gunstbeweise geht), so wie sie das Eintreffen dieses ihres Tages vergessen haben und weil sie Unsere Offenbarungen hartnäckig zu leugnen pflegten.
52. Und Wir haben ihnen bereits ein Buch zukommen lassen, das Wir (in Bezug auf seine Bedeutung und Gebote) in allen Einzelheiten mit Wissen und als Rechtleitung und Barmherzigkeit für diejenigen Menschen dargelegt haben, die nach Glauben streben und die bereits geglaubt haben.
53. Warten sie also einfach auf die Verwirklichung des Aufrufs zu diesem Buch? Doch an dem Tag, an dem sich diese Verwirklichung einstellen wird, werden diejenigen, die es bis dahin vergessen hatten, sagen: „Die Gesandten unseres Herrn sind tatsächlich mit der Wahrheit gekommen (doch wir haben sie nicht beachtet). Haben wir denn irgendwelche Fürsprecher, die jetzt für uns Fürsprache einlegen? Oder können wir (in diese Welt) zurückkehren? Dann würden wir ganz anders handeln, als wir zu handeln pflegten (als wir noch in dieser Welt weilten).“ Sie haben sich in der Tat selbst zugrunde gerichtet, und was sie (an falschen Gottheiten) ersonnen haben, hat sie im Stich gelassen.
54. Wahrlich, euer Herr ist Gott, der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschaffen hat und dann auf dem Erhabenen Thron Seinen Platz einnahm. Er lässt die Nacht in den Tag übergehen, die einander ständig eilends folgen, und die Sonne, der Mond und die Sterne gehorchen Seinem Gebot. Wisset wohl, dass Ihm die Erschaffung und die Entscheidung zusteht. Segensreich und erhaben ist Gott, der Herr der Welten.
55. Ruft euren Herrn an (o ihr Menschen) in Demut und in der Verborgenheit eurer Herzen. Wahrlich, euer Herr liebt nicht die, die die Grenzen übertreten.
56. (Bleibt innerhalb der Grenzen, die Er festgesetzt hat) und stiftet kein Unheil und Verderben auf Erden, nachdem ihr gesehen habt, dass sie aufs Beste geordnet ist, und ruft Ihn an in Furcht (vor Seiner Strafe) und in Sehnsucht (nach Seiner Vergebung und Barmherzigkeit). Wahrlich, die Barmherzigkeit Gottes ist nahe denen, die sich der Verrichtung guter Werke widmen, und sich bewusst sind, dass Er sie sieht.
57. Er ist es, der die barmherzigen Winde als Verkünder Seiner Barmherzigkeit voraussendet – sodass Wir sie, wenn sie schwer beladene Wolken herbeigetragen haben, zu einem Land treiben, das tot ist, und dann Wasser aus ihnen herniederkommen lassen und damit alle möglichen Früchte (und Getreidesorten) hervorbringen. Auf eben diese Weise werden Wir die Toten auferwecken (am Tag des Jüngsten Gerichts), auf dass ihr nachdenken und euch ermahnen lassen möget.
58. Und das gute, reine Land bringt reichlich Wachstum hervor mit Ermächtigung seines Herrn, während jenes, das schlecht und verdorben ist, nichts anderes als Kümmerliches hervorbringt (wie dorniges Gestrüpp). Auf diese Weise legen Wir die Zeichen (für Gottes Existenz und Einheit und andere Glaubenswahrheiten) dar für Menschen, die dankbar sind (von ganzem Herzen und in ihren Worten und Taten, indem sie Gottes Gebote einhalten).
59. Wir haben bereits Noah als Gesandten zu seinem Volk geschickt (um ihm Unsere Botschaft zu überbringen), und er sagte: „O mein Volk! Betet nur Gott allein an; ihr habt keine andere Gottheit als Ihn. Wahrlich, ich fürchte für euch die Strafe eines furchtbaren Tages!“
60. Die Anführer seines Volkes sprachen: „Wir sehen dich fürwahr in offenkundigem Irrtum verloren.“
61. Er (Noah) sagte: „O mein Volk! Ich befinde mich keineswegs im Irrtum, sondern ich bin ein Gesandter des Herrn der Welten.
62. Ich überbringe euch die Botschaft meines Herrn und bringe euch wohlmeinenden Rat, und ich weiß von Gott, was ihr nicht wisst.
63. Wundert ihr euch etwa, dass eine Ermahnung (eine Botschaft und Rechtleitung) von eurem Herrn durch einen Mann aus euren Reihen zu euch gekommen ist, um euch zu warnen (vor den Folgen eurer Lebensweise), damit ihr euch hütet vor Seiner Strafe, sodass euch Sein Segen und Seine Barmherzigkeit zuteil werde?“
64. Und doch erklärten sie ihn (anstatt seine Warnung zu beachten) zum Lügner. Da erretteten Wir ihn und diejenigen, die mit ihm in der Arche waren, und ließen jene ertrinken, die Unsere Offenbarungen und Zeichen (für Unsere Existenz und Einheit) verwarfen. Sie waren wahrlich ein blindes Volk.
65. Und zum (Volk der) ‘Ād entsandten Wir ihren Bruder Hud. Er sagte: „O mein Volk! Betet Gott allein an; ihr habt keine andere Gottheit außer Ihm. Wollt ihr euch also nicht hüten vor Ungehorsam gegen Ihn, sodass ihr Seinen Schutz verdient?“
66. Da sagten die Anführer unter seinem Volk, die unbelehrbar am Unglauben festhielten: „Wir sehen dich wahrlich voll Torheit und Schwachsinn, und wir sind gewiss, dass du ein Lügner bist.“
67. Er (Hud) sagte: „O mein Volk! Ich bin weder töricht noch schwachsinnig, vielmehr bin ich ein Gesandter des Herrn der Welten.
68. Ich überbringe euch die Botschaft meines Herrn, und ich bin euch ein wohlmeinender, vertrauenswürdiger Ratgeber.
69. Wundert ihr euch etwa, dass Ermahnung (eine Botschaft und Rechtleitung) von eurem Herrn durch einen Mann aus euren Reihen zu euch gekommen ist, um euch zu warnen (vor den Folgen eurer Lebensweise)? Erinnert euch und gedenkt doch dessen, dass Er euch zu Nachfolgern (auf Erden) des Volkes Noahs gemacht hat und euch reichlich mehrte an Wuchs und Kraft. Erinnert euch und gedenkt also dessen, was Gott euch an Segnungen hat zuteil werden lassen, damit ihr erfolgreich sein möget (in beiden Welten und eure Ziele erreicht).“
70. Sie sagten: „Bist du etwa zu uns gekommen (mit der Anweisung), dass wir Gott allein anbeten und jene verlassen sollen, die unsere Vorfahren anzubeten pflegten? So bring uns herbei, was du uns androhst, wenn du wahrhaftig bist!“
71. Er (Hud) sagte: „Widerwillen und Zorn von eurem Herrn (wegen eures Götzendienstes in blinder Nachahmung eurer Vorfahren) sind bereits über euch gekommen. Führt ihr unziemliche Rede gegen mich über Namen, die ihr und eure Vorfahren erfunden habt, und für die Gott keine Ermächtigung herabgesandt hat? (Wenn das so ist) dann wartet also, ich werde fürwahr mit euch unter den Wartenden sein.
72. Und aus Unserer Barmherzigkeit heraus erretteten Wir ihn und diejenigen, die mit ihm waren, und Wir schnitten die Wurzeln derjenigen ab, die Unsere Zeichen und Offenbarungen als Lüge verworfen hatten und die nicht zu glauben pflegten.
73. Und zum Volk der Thamūd (entsandten Wir) ihren Bruder Salih. Er sagte (indem er dieselbe Botschaft überbrachte): „O mein Volk! Betet Gott allein an; ihr habt keine andere Gottheit außer Ihm. Gewiss ist bereits ein klarer Beweis von eurem Herrn zu euch gekommen: Diese Kamelstute Gottes soll ein Zeichen für euch sein (für die Wahrhaftigkeit meiner Entsendung). So lasst sie auf Gottes Erde weiden, und fügt ihr keinen Schaden zu, sonst wird eine schwere Strafe über euch kommen.
74. Und erinnert euch und gedenkt also dessen, dass Er euch zu Nachfolgern des Volks der ‘Ād machte und euch sichere Wohnstätten im Land gab, sodass ihr in seinen Ebenen Paläste baut und Häuser aus den Bergen meißelt. Erinnert euch also und gedenkt der Segnungen Gottes, und handelt nicht verderbt auf Erden, indem ihr Unordnung und Verderben stiftet.“
75. Da sagten die Anführer seines Volkes, die hochmütig waren und die anderen unterdrückten, zu denen, die sie geringschätzten, zu denen unter ihnen, die gläubig waren: „Wisst ihr tatsächlich und seid der Meinung, dass Salih von seinem Herrn mit einer Botschaft entsandt wurde?“ Sie antworteten: „Wahrlich, wir glauben an das, womit er gesandt worden ist.“
76. Da sagten diejenigen, die hochmütig waren: „Wahrlich, wir glauben nicht an das, woran ihr glaubt.“
77. Dann (weil sie es nicht länger ertragen konnten, sie als Beweis für die Wahrhaftigkeit von Salihs Botschaft zu sehen) metzelten sie die Kamelstute grausam hin und widersetzten sich dem Befehl ihres Herrn auf geringschätzige Weise und sagten: „O Salih! Bring uns (an Strafe) herbei, was du uns androhst, wenn du einer von jenen bist, die von (Gott mit der Wahrheit) entsandt worden sind.
78. Dann kam eine schreckliche Katastrophe über sie, sodass sie am Morgen hingestreckt und leblos in ihren Wohnstätten lagen.
79. Da wandte sich Salih von ihnen ab und sagte: „O mein Volk! Ich habe euch wahrlich die Botschaft meines Herrn überbracht und euch wohlmeinenden Rat erteilt, doch ihr liebt nicht die wohlmeinenden Ratgeber.“
80. Und (erinnert euch an) Lot, als er zu seinem Volk sprach: „Begeht ihr Abscheuliches, wie kein anderes Volk auf der Welt es vor euch je begangen hat?
81. Wahrlich, ihr kommt zu Männern in Leidenschaft anstelle von Frauen. Ihr seid in der Tat ein Volk, das Übertretungen begeht und verschwenderisch umgeht (mit seinen von Gott gewährten Fähigkeiten).“
82. Doch sein Volk gab keine andere Antwort als diese, indem sie (zueinander) sagten: „Verbannt sie aus euren Wohnstätten; sie sind in der Tat einige wenige Menschen, die sich rein halten wollen!“
83. Und Wir retteten ihn und seine Angehörigen (die auf Unseren Befehl hin das Land verließen), bis auf seine Frau. Sie war unter denen, die zurückblieben.
84. Und Wir ließen einen zerstörerischen Regen auf jene (die zurückgeblieben waren) herniedergehen. So schau, wie das Ende der Übeltäter war, die unablässig Sünden auf sich geladen hatten.
85. Und zu (dem Volk von) Midian (entsandten Wir) ihren Bruder Schu‛ayb als Gesandten. Er (der dieselbe Botschaft überbrachte) sagte: „O mein Volk! Betet Gott allein an: Ihr habt keine andere Gottheit als Ihn. Es ist bereits ein offenkundiger Beweis von eurem Herrn zu euch gekommen. Darum gebt volles Maß und Gewicht (in all euren Handelsgeschäften), und tut den Menschen nicht Unrecht, indem ihr ihnen das vorenthaltet, was ihnen zusteht; und stiftet keine Unordnung und kein Unheil auf Erden, nachdem dort alles auf das Beste geordnet ist. Das ist (gewiss) am besten für euch, wenn ihr wahre Gläubige seid.
86. Und lauert nicht im Hinterhalt an allen Wegen, um jenen zu bedrohen und von Gottes Weg abzuhalten, der an Ihn glaubt, und um danach zu trachten, ihn krumm erscheinen zu lassen. Und gedenkt der Zeit, als ihr nur wenige (und schwach) wart, und dann ließ Er euch an Zahl (und an Kraft) zunehmen. So schaut, wie das Ende jener war, die Unordnung und Verderben (auf Erden) anrichteten.
87. Und wenn eine Gruppe unter euch ist, die an die Botschaft glaubt, mit der ich gesandt worden bin, während eine andere Gruppe nicht daran glaubt, dann seid standhaft und fasst euch in Geduld, bis Gott zwischen uns richtet, denn Er ist fürwahr der beste Richter.“
88. Da sagten die Anführer seines Volkes, die hochmütig waren und die anderen unterdrückten: „Wir werden dich, o Schu‛ayb und diejenigen, die mit dir glauben, gewiss aus unserer Stadt verbannen, es sei denn, ihr kehrt zu unserem Weg (was Glauben und Leben angeht) zurück.“ Er (Schu‛ayb) sagte: „Was? Selbst wenn uns dies alles widerwärtig ist?
89. Wenn wir zu eurem Bekenntnis zurückkehren würden, nachdem Gott uns davor errettet hat, dann würden wir fürwahr eine Lüge gegen Gott ersinnen. Und wir könnten auch keinesfalls dazu zurückkehren, außer wenn Gott, unser Herr, es so wollte. Unser Herr umfasst alle Dinge mit Seinem Wissen. Auf Gott vertrauen wir. Unser Herr! Entscheide Du zwischen uns und unserem Volk, indem Du die Wahrheit offenkundig machst, denn Du bist ja der Beste derer, die Entscheidungen treffen, um die Wahrheit offenkundig zu machen.“
90. Und die Anführer seines Volkes, die am Unglauben festhielten, sagten (um Druck auf die anderen Menschen seines Volkes auszuüben): „Wenn ihr Schu‛ayb folgt, werdet ihr ganz gewiss Verlierer sein!“
91. Dann kam eine schreckliche Katastrophe über sie, sodass sie am Morgen hingestreckt und leblos in ihren Wohnstätten lagen –
92. Diejenigen, die Schu‛ayb zum Lügner erklärt hatten – es war, als ob sie nie dort im Wohlstand gewohnt hätten – diejenigen, die Schu‛ayb zum Lügner erklärt hatten, sie waren es, die die Verlierer waren.
93. Und Schu‛ayb wandte sich von ihnen ab, indem er sagte: „O mein Volk! Ich habe euch wahrlich die Botschaft meines Herrn überbracht und euch wohlmeinenden Rat erteilt. Wie sollte ich also betrübt sein über ein Volk, das undankbar war und hartnäckig am Unglauben festhielt?“/
94. Wir haben niemals einen Propheten zu einer Stadt entsandt, ohne dass Wir über ihre Bewohner Leid und Unheil kommen ließen, damit sie (aus ihrer Unachtsamkeit erwachen und) demütig werden (und Uns um Vergebung anflehen und sich der Wahrheit zuwenden) sollten.
95. Dann (nach diesem Zustand der Prüfung und Erziehung) änderten Wir ihre üble Lage hin zum Guten (zu einem angenehmen Leben), sodass (ihre Bevölkerungszahl) zunahm (und sie zu immer mehr Vermögen kamen und sich den Annehmlichkeiten des Lebens hingaben) und sagten (ohne irgendwelche Lehren aus dem Erlebten zu ziehen): „Manchmal wurde auch unseren Vorfahren Unheil und dann wieder Angenehmes zuteil (so wie es uns gerade jetzt wohl ergeht).“ Da überwältigten Wir sie ganz plötzlich, ohne dass sie wahrnahmen (was da auf sie zukam).
96. Wenn die Bewohner der Städte nur geglaubt hätten, um Seinen Schutz zu verdienen, und sich vor Ungehorsam gegen Gott in tiefer Ehrfurcht vor Ihm und in Frömmigkeit gehütet hätten, dann hätten Wir ihnen gewiss (allen) Segen vom Himmel und von der Erde eröffnet; doch sie verleugneten (die Gesandten und die Botschaft Gottes, die sie überbrachten), da suchten Wir sie heim für das, was sie gewohnheitsmäßig erworben hatten (durch ihr Handeln).
97. Fühlten sich die Bewohner der Städte denn sicher, dass Unsere schreckliche Strafe nicht in der Nacht über sie kommen würde, während sie schlafen?
98. Oder fühlten sich die Bewohner der Städte etwa sicher, dass Unsere schreckliche Strafe nicht am hellen Morgen über sie kommen würde, während sie ihren weltlichen Spaß trieben?
99. Oder fühlten sie sich denn sicher davor, dass Gott (gegen sie eine unerwartete Heimsuchung) planen könnte? Aber niemand kann sich sicher davor fühlen, dass Gott (eine unerwartete Heimsuchung) plant, außer dem Volk, das verloren ist und vor der Selbstzerstörung steht.
100. Dient es denen, die die Erde nach ihren vorherigen Besitzern geerbt haben, nicht als Rechtleitung, dass Wir, wenn Wir wollten, sie für ihre Sünden bestrafen könnten. Doch (sie lassen sich nicht ermahnen durch die Bedeutung von Ereignissen; denn infolge ihrer üblen Taten, ihrer fehlgeleiteten Lebenseinstellung und ihres Hochmuts sowie der schweren Sünden, die sie begehen) haben Wir ihre Herzen versiegelt, sodass sie (die offenbarten Wahrheiten und jegliche Warnungen) nicht zu hören vermögen.
101. Diese Städte – Wir berichten dir über sie einige Geschehnisse, die beispielhafte Geschichten sein sollen (um dich folgendes zu lehren): Ihre (von Gott auserwählten) Gesandten aus ihren eigenen Reihen kamen fürwahr zu ihnen mit klaren Beweisen der Wahrheit, doch sie waren nicht bereit, an das zu glauben, was sie zuvor als Lüge verworfen hatten. Auf diese Weise versieht Gott die Herzen der Ungläubigen mit einem Siegel (das sie unempfänglich macht für Warnungen).
102. Und Wir fanden in den meisten von ihnen kein (getreuliches Festhalten am) Bündnis, sondern Wir fanden, dass die meisten von ihnen Übertretungen begingen.
103. Dann entsandten Wir nach ihnen (jenen frühen Propheten) Moses zu Pharao und seinen Anführern mit Unseren Offenbarungen und Zeichen (Wundern, die ihm helfen sollten), doch sie behandelten sie auf ungerechte Weise. So sieh, wie das Ende jener war, die Unordnung und Unheil anrichteten!
104. Und Moses sagte: „O Pharao! Ich bin ein Gesandter vom Herrn der Welten,
105. Dem es zur Pflicht gemacht wurde, nichts anderes über Gott zu sagen als die Wahrheit. Ich bin fürwahr mit einem klaren Beweis von eurem Herrn zu euch gekommen (der euch erschafft, versorgt und erhält). So lasse also die Kinder Israels mit mir fortziehen.“
106. Er (der Pharao) sagte: „Wenn du mit einem Zeichen gekommen bist, dann weise es vor, sofern du einer der Wahrhaften bist!“
107. Da warf er (Moses) seinen Stock zu Boden, und er wurde daraufhin zu einer offensichtlichen Schlange (die alle deutlich als Zeichen erkennen konnten).
108. Und er zog seine (rechte) Hand hervor (aus seiner Achselhöhle, wo er sie verborgen hatte), und sie war daraufhin blendend weiß für jene, die hinschauten.
109. Da sagten die Anführer aus dem Volk Pharaos (indem sie die Angelegenheit unter sich besprachen): „Dies ist wahrlich (wie Pharao sagt) ein gelehrter, kenntnisreicher Zauberer,
110. Der euch aus eurem Land zu vertreiben sucht. Was also gebietet ihr nun (zu tun)?“
111. Sie sagten (zum Pharao): „Halte ihn und seinen Bruder für eine Weile hin, und schicke (inzwischen) Ausrufer in alle Städte,
112. Um alle gelehrten, kenntnisreichen Zauberer herbeizuholen.“
113. Da kamen die Zauberer zum Pharao und sagten: „Uns wird doch gewiss großer Lohn zuteil, wenn wir die Gewinner sind?“
114. (Pharao) antwortete: „O ja, und ihr werdet gewiss dann unter denen sein, die mir am nächsten sind.“
115. Sie (die Zauberer) sagten: „O Moses! Entweder wirfst du zuerst oder wir werden die sein, die zuerst werfen!“
116. Er antwortete: „Werft ihr!“ Und als sie warfen (was immer sie in den Händen hatten, um damit Zauberei zu treiben), bezauberten sie die Augen der Zuschauer (das heißt, sie beeindruckten und täuschten sie) und brachten einen gewaltigen Zauber hervor.
117. Und Wir gaben Moses ein: „Nun wirf du deinen Stock!“ Und siehe, er verschlang, was sie durch Betrug hervorgebracht hatten.
118. So gewann die Wahrheit die Oberhand, und das was sie zu tun pflegten, erwies sich als nichtig.
119. Auf diese Weise wurden sie (der Pharao und seine Anführer) an Ort und Stelle (vor jedermanns Augen) besiegt und kehrten gedemütigt um.
120. Und die Zauberer warfen sich in Anbetung nieder.
121. Und sie sagten: „Nun glauben wir wahrhaftig an den Herrn der Welten,
122. Den Herrn von Moses und Aaron.“
123. Der Pharao sagte: „Was! Glaubt ihr etwa an Ihn, bevor ich euch die Erlaubnis gegeben habe? Das ist ganz gewiss einer der Pläne, die ihr in der Stadt ausgeheckt habt, um ihre Bewohner von dort zu vertreiben. Doch bald schon werdet ihr (es) erfahren!
124. Ich werde fürwahr eure Hände und Füße wechselseitig abhacken, und dann werde ich euch gewiss allesamt kreuzigen.“
125. Da antworteten sie: „Wahrlich, wir werden zu unserem (wirklichen und ewig bestehenden) Herrn zurückkehren.
126. Doch du übst nur Rache an uns, weil wir zum Glauben an die Offenbarungen unseres Herrn gelangt sind, als sie zu uns kamen.“ – „Unser Herr, gieße Geduld und Standhaftigkeit über uns aus, und nimm uns zu Dir als Muslime (die sich ganz und gar Dir ergeben)!“
127. Die Anführer unter dem Volk des Pharaos sagten: „Willst du (o Pharao) zulassen, dass Moses und sein Volk Unruhe und Unheil anrichten im Land und sich von dir und deinen Gottheiten abwenden?“ Er antwortete: „Wir werden ihre Söhne töten und ihre Frauen leben lassen (damit sie unseren Begierden dienen und sie befriedigen). Und wir üben in der Tat unwiderstehliche Macht über sie aus.“
128. Moses sagte zu seinem Volk: „Fleht Gott um Beistand an, und seid geduldig und standhaft. Die Erde gehört wahrlich Gott, und Er gibt sie zum Erbe, wem Er will von Seinen Dienern. Der (letztendliche glückliche) Ausgang wird zu Gunsten der Gottesfürchtigen, Frommen ausfallen.“
129. (Nachdem sie den Verfolgungen des Pharaos ausgesetzt waren) sagten sie: „Wir haben Leid erduldet, bevor du zu uns kamst und seit du zu uns gekommen bist.“ Er (Moses) erwiderte: „Es mag sehr wohl sein, dass euer Herr euren Feind vernichten und euch zu Erben der Herrschaft in (einem Teil) der Erde machen wird; dann wird Er sehen und erkennen, wie ihr handelt (wenn ihr die Macht in Händen haltet).“
130. Und Wir haben die Angehörigen des Pharaos (seinen Hof und seine militärische Elite) fürwahr mit Jahren der Hungersnot und des Mangels an Ernteerträgen heimgesucht, damit sie nachdenken und sich ermahnen lassen sollten.
131. Doch wann immer sich Wohlstand bei ihnen einstellte, pflegten sie zu sagen: „Das steht uns durchaus zu, und wir verdienen es.“ Traf sie jedoch Übles, dann schrieben sie es dem (angeblichen) bösen Omen von Moses und denen zu, die mit ihm waren. Doch wahrlich, ihr Vorzeichen (ob böse oder gut) war ihnen von Gott bestimmt, aber die meisten von ihnen wussten (es nicht), weil es ihnen an echtem Wissen mangelte.
132. Und sie sagten: „Mit welch Zeichen auch immer du zu uns kommst, um uns damit in Zauberbann zu versetzen, wir werden ganz bestimmt nicht an dich glauben.“
133. Da sandten Wir (um sie zum Nachdenken zu bringen und zu ermahnen) Überschwemmungen und (Schwärme von) Heuschrecken und Läusen, sowie Frösche und (Wasser, das sich in) Blut (verwandelte) auf sie herab – eindeutige Zeichen, eines nach dem anderen. Doch sie hielten hartnäckig an ihrem Hochmut fest, denn sie waren sündige Menschen, die eine böse Tat auf die andere zu häufen pflegten.
134. Jedes Mal, wenn eine Heimsuchung über sie kam, sagten sie: „O Moses, bete für uns zu deinem Gott aufgrund des Versprechens, das Er dir (dem Diener und Propheten als Herrscher) gab. Denn gewiss, wenn du uns von dieser Heimsuchung befreist, werden wir wahrlich an dich glauben und die Kinder Israels bestimmt mit dir ziehen lassen.“
135. Doch als Wir die Heimsuchung auf eine bestimmte Zeit von ihnen hinwegnahmen, während der sie erfüllen sollten (was sie versprochen hatten), siehe, da brachen sie ihr Versprechen.
136. Da übten Wir Vergeltung an ihnen (so wie sie es verdienten) und ließen sie im Meer ertrinken, weil sie Unsere Zeichen (in willentlicher Hartnäckigkeit) geleugnet hatten und ihnen gegenüber achtlos waren.
137. Und Wir ließen das Volk jener, die (Jahrhunderte lang) verfolgt und unterdrückt worden waren, alle östlichen und westlichen Gebiete (die gesamte Länge und Breite) des Landes erben, das Wir (durch Unsere Gunst für die Menschheit) gesegnet hatten. Und das Wort deines Herrn an die Kinder Israels ging auf schönste Weise in Erfüllung, weil sie sich standhaft geduldet hatten. Und Wir zerstörten, was der Pharao und sein Volk (so künstlerisch und handwerklich geschickt) erbaut und was sie (an Burgen, Schlössern, Gärten und dergleichen) errichtet hatten.
138. Und Wir führten die Kinder Israels durch das Meer, und sie gelangten zu einem Volk, das sich der Anbetung einiger Götzen, die sie sich (eigens für sich selbst) genommen hatten, widmete. Sie sagten: „O Moses! Mache für uns einen Gott geradeso wie die Götter, die sie haben.“ Er erwiderte: „Ihr seid wahrlich ein unwissendes Volk!
139. Was jene (Menschen) angeht, so ist das, womit sie sich (im Hinblick auf ihre Religion) befassen, zum Scheitern verurteilt, und falsch und vergeblich ist alles, was sie (in ihrem Gottesdienst) zu tun pflegen.“
140. Er sagte: „Soll ich etwa für euch nach einer anderen Gottheit anstelle von Gott suchen, wo Er euch doch den Vorrang über alle Völker eingeräumt hat (indem Er euch den Glauben und die wahre Religion als Gnade zuteil werden ließ)?“
141. Und (gedenkt, o ihr Kinder Israels) als Wir euch vor den Anhängern des Pharaos erretteten, die euch das schlimmste Leid zufügten (indem sie euch zur Sklavenarbeit an ihren Bauten heranzogen und zu schwersten Transportarbeiten und zum Ackerbau), eure Söhne hinmetzelten und eure Frauen leben ließen (nur um sie noch tiefer zu demütigen und leiden zu lassen). Darin lag eine schwierige Prüfung von eurem Herrn.
142. Und (damit euch als Gnade die Thora zur Ordnung eurer Angelegenheiten zuteil werde) vereinbarten Wir mit Moses 30 Nächte, zu denen Wir zehn hinzufügten, sodass er die Zeit von 40 Nächten vollendete, die sein Herr (für ihn) festgesetzt hatte (damit er sie in Anbetung verbringe). (Bevor er sein Volk verließ, um sich in Unsere Gegenwart zu begeben) sagte er zu seinem Bruder (Aaron): „Übernimm du meine Stelle bei meinem Volk (und handle so, dass du ihr Verhalten besserst und ihre Angelegenheiten in Ordnung hältst), und folge nicht dem Pfad derer, die Unordnung anrichten und Verderben stiften.“
143. Und als Moses zu dem von Uns festgesetzten Zeitpunkt kam, sprach sein Herr zu ihm. (Dann, in seiner Verzückung über die Nähe zu Gott, hervorgerufen durch Seine Worte an ihn) sagte er: „O mein Herr, zeige Dich mir, damit ich Dich schauen kann!“ Er (Gott) sagte: „Du kannst Mich nicht (mit deinen Augen in dieser Welt) sehen. Doch blicke auf jenen Berg: Wenn er fest auf seinem Platz stehen bleibt, dann wirst du mich sehen.“ Doch in dem Augenblick, als sein Herr Seine herrliche Pracht auf dem Berg enthüllte, ließ Er ihn zu Staub zerfallen. Da stürzte Moses (wie vom Blitz getroffen) ohnmächtig nieder. Als er wieder zu sich kam, sagte er: „Gepriesen seiest Du (denn Du bist über jegliche Mängel erhaben und dem Erschaffenen in keiner Weise vergleichbar)! Dir wende ich mich in Reue (über mein Verlangen, Dich zu sehen) zu, und ich bin der Erste der (wahren) Gläubigen (die erkannt haben, dass Du über jeder Ähnlichkeit mit irgendwelchen Geschöpfen stehst und dass keines der Geschöpfe Dich mit seinen Sinnen zu erfassen vermag).“
144. Er (Gott) sagte: „O Moses! Wahrlich, Ich habe dich vor den anderen Menschen auserwählt durch Meine Botschaft (die Ich dir anvertraut habe), und weil Ich (zu dir) gesprochen habe. Deshalb sollst du (ohne nach dem zu streben, was dir nicht bestimmt ist) festhalten an dem, was Ich dir gegeben habe und (dafür mit all deinen Worten und Handlungen) einer jener sein, die ihre Dankbarkeit erweisen.“
145. (Moses erfüllte die Frist, die sein Herrn für ihn festgesetzt hatte, um ihn mit dem Buch zu begünstigen, mit dem die Angelegenheiten seines Volkes geregelt werden sollten.) Und Wir haben für ihn auf den Tafeln niedergeschrieben, was notwendig ist als Unterweisung und Rechtleitung (um Gottes Weg zu befolgen) und als Erklärung aller Dinge. Und (Wir sagten): „Halte fest daran mit aller Kraft, und gebiete deinem Volk, an dem Besten davon festzuhalten (erfüllt also die Gebote auf die bestmögliche Weise). Bald schon werde Ich euch die (letztendliche) Wohnstätte der Frevler zeigen.“
146. Ich werde diejenigen von Meinen Offenbarungen und Zeichen abwenden, die sich ohne Recht hochmütig verhalten auf Erden. Und obwohl auch sie alle Zeichen (der Wahrheit) sehen, glauben sie doch nicht daran; und obwohl sie den Weg der Rechtleitung sehen, nehmen sie ihn doch nicht als zu befolgenden Weg an. Sehen sie aber den Weg des Irrtums und der Auflehnung gegen die Wahrheit, dann nehmen sie ihn als zu befolgenden Weg an. Dies, weil sie Unsere Offenbarungen als Lüge verwerfen und ihnen gegenüber ständig achtlos sind.
147. Jene, die Unsere Offenbarungen und das Zusammentreffen im Jenseits als Lüge verwerfen – ihre Handlungen werden umsonst sein. Werden sie denn für etwas anderes belohnt werden als das, was sie zu tun pflegten?
148. Das Volk von Moses nahm sich, nachdem er (fortgegangen war, um mit seinem Herrn zusammenzutreffen) zur Anbetung ein Kalb (das als Standbild) aus ihrem Schmuck (gemacht war) und das einen blökenden Laut von sich gab. Sahen sie denn nicht, dass es weder zu ihnen sprach noch sie auf den rechten Weg leitete? Sie nahmen es sich zur Anbetung und wurden so zu Sündern (die entgegen sämtlichen Wahrheiten der Schöpfung und Geboten Gottes handelten und so vor allem sich selbst das größte Unrecht zufügten).
149. Als sie in tiefstem Bedauern begriffen, dass sie nichts anderes als den Untergang verdient hatten, und ihnen klar wurde, dass sie irregegangen waren, sagten sie: „Wenn unser Herr uns nicht barmherzig ist und uns vergibt, werden wir wahrlich unter den Verlierern sein.“
150. Und als Moses (nachdem er die Tafeln in Empfang genommen und erfahren hatte, dass sich sein Volk ein Kalb zur Anbetung genommen hatte) zu seinem Volk zurückkehrte, zornig und bekümmert, sagte er: „Übel ist der Weg, den ihr in meiner Abwesenheit eingeschlagen habt! Habt ihr die Gebote eures Herrn in solcher Eile aufgegeben, um eure Vernichtung vorzuverlegen?“ Und er warf die Tafeln nieder (um die Befolgung der darin enthaltenen Gebote aufzuschieben, bis er der Auflehnung gegen den Glauben an Gottes absolute Einheit Einhalt geboten hatte) und erfasste seines Bruders Haupt, indem er ihn zu sich heranzog. Er (Aaron) sagte: „O Sohn meiner Mutter! Wahrlich, das Volk hielt mich für schwach und hätte mich beinahe getötet. Lasse also meine Feinde nicht über mich frohlocken, und zähle mich nicht zum Volk jener, die Unrecht tun.“
151. Er (Moses) sagte: „Mein Herr! Vergib mir und meinem Bruder und lass uns in Deine besondere Barmherzigkeit eingehen, denn Du bist ja der Barmherzigste unter den Barmherzigen.“
152. Jene, die sich das Kalb zur Anbetung nahmen – eine strenge Strafe und Verdammung von ihrem Herrn wird wahrlich über sie kommen, sowie Erniedrigung im diesseitigen Leben. Auf diese Weise belohnen Wir diejenigen, die Lügen ersinnen (und sie dann Gott zuschreiben).
153. Gegen jene jedoch, die Böses tun, sich später aber reuig Gott zuwenden und (aufrichtig) glauben, ist Gott (nach diesem Bemühen um die eigene Besserung) wahrlich vergebend, barmherzig (ganz besonders wenn es sich um Seine Diener handelt, die sich Ihm zuwenden).
154. Und als sich der Zorn von Moses allmählich gelegt hatte, nahm er die Tafeln wieder auf (um sie in Kraft zu setzen). Auf ihnen ist Rechtleitung und Barmherzigkeit für jene aufgezeichnet, die Ehrfurcht vor ihrem Herrn empfinden.
155. Moses wählte aus seinem Volk 70 Männer aus (die es vertreten sollten) zu dem von Uns festgesetzten Zeitpunkt (auf dem Berg, damit sie Gott um Vergebung bitten sollten für die Anbetung des Kalbes, der sich einige hingegeben hatten, und um den Bund mit Ihm zu erneuern). Und als die entsetzliche Katastrophe sie erfasste, sagte Moses: „Mein Herr! Wenn Du gewollt hättest, hättest Du sie bereits vordem vernichten können, und mich (mit ihnen). Doch willst Du uns vernichten für das, was die Unwissenden unter uns getan haben? Dies ist wahrlich nichts anderes als eine Prüfung von Dir, durch die Du irregehen lässt, wen Du willst, und rechtleitest, wen Du willst. Du bist unser Beschützer (dem wir unsere Angelegenheiten anvertrauen und auf den wir uns verlassen). So vergib uns, und sei uns barmherzig! Denn Du bist der Beste der Vergebenden.
156. Bestimme für uns Gutes sowohl in dieser Welt als auch im Jenseits, denn wir haben uns Dir zugewandt und befolgen Deinen Weg.“ Er (Gott) sagte: „Meine Strafe – Ich treffe mit ihr wen Ich will (und niemand kann ihr entkommen, es sei denn Ich erbarme Mich seiner), und Meine Barmherzigkeit umfasst alle Dinge. Und so werde Ich sie (obwohl in dieser Welt jedes Lebewesen Anteil hat an Meiner Barmherzigkeit, im Jenseits) für jene bestimmen, die in Ehrfurcht vor Mir und in Frömmigkeit handeln und die vorgeschriebene läuternde Abgabe an Bedürftige bezahlen, denn sie sind diejenigen, die wahrlich an alle Unsere Offenbarungen und Zeichen glauben.
157. Sie folgen dem (Hervorragendsten unter den) Gesandten, dem Propheten, der weder liest noch schreibt (und deshalb vor jeglichen Spuren der in Schriftform vorhandenen Kultur bewahrt geblieben ist und keinerlei intellektuelle und spirituelle Verunreinigung aufweist), den sie (mit all seinen ausgezeichneten Merkmalen) in den bei Ihnen (befindlichen Büchern) der Thora und des Evangeliums erwähnt finden. Er gebietet ihnen, was richtig und gut ist, und verbietet ihnen, was schlecht ist; er erlaubt ihnen reine, bekömmliche Dinge und untersagt ihnen schlechte, verderbliche Dinge. Und er nimmt ihre Bürde von ihnen hinweg (die von ihrem eigenen Gesetz zurückgeblieben war) und die Beschränkungen, die ihnen auferlegt waren. Diejenigen also, die (in aller Aufrichtigkeit) an ihn glauben, ihm Ehre erweisen, ihn unterstützen und ihm helfen und dem Licht (des Korans) folgen, das mit ihm herabgesandt wurde – sie sind es, die die Erfolgreichen sein werden.“
158. Sage (o Gesandter, zur gesamten Menschheit): „O ihr Menschen! Wahrlich, ich bin für euch alle der Gesandte Gottes, desjenigen, dem die Herrschaft über die Himmel und die Erde gehört. Es gibt keine Gottheit außer Ihm. Er gibt Leben und lässt sterben.“ So glaubt an Gott und Seinen Gesandten, den Propheten, der weder schreibt noch liest, der an Gott und Seine Worte (alle Seine Bücher, Gebote und Taten) glaubt; und folgt ihm, damit ihr rechtgeleitet sein möget.
159. Und unter dem Volk von Moses gab es eine Gemeinschaft, die zur Wahrheit leitete (mit Ermächtigung Gottes) und damit Gerechtigkeit übte.
160. Und Wir unterteilten das Volk von Moses in zwölf Stämme und machten sie zu Gemeinschaften. Und Wir gaben Moses ein, als sein Volk ihn um Wasser bat (damals als es sich ohne Wasser in der Wüste befand), indem Wir sagten: „Schlage mit deinem Stock auf den Fels!“ Und (sobald er zugeschlagen hatte) sprudelten zwölf Quellen aus ihm hervor. Jeder Stamm kannte seine Trinkstelle. Und Wir ließen die Wolken sie überschatten und sandten Manna und Wachteln auf sie herab: „Esst von den guten, bekömmlichen Dingen, mit denen Wir euch versorgt haben.“ Und (indem sie Unseren Geboten zuwider handelten) taten sie nicht Uns Unrecht, sondern sich selbst pflegten sie Unrecht zuzufügen.
161. Und als ihnen gesagt wurde: „Bewohnt diese Stadt, und esst von ihren (Früchten), wo immer ihr wollt, und sprecht Worte der flehentlichen Bitte um Vergebung und der Redlichkeit gegen Ihn, und betretet sie (nicht durch verschiedene Torwege in der Absicht, sie zu plündern und ihre Bewohner niederzumetzeln, sondern) durch ihr Haupttor in Demut und tiefster Ergebenheit gegen Gott, damit Wir euch eure Sünden vergeben.“ Und Wir werden denen die Belohnung vermehren, die sich bemühen, Gutes zu tun und sich dessen bewusst sind, dass Gott sie sieht.
162. Doch jene von ihnen, die nicht davon abließen, Unrecht zu tun, vertauschten das, was zu ihnen gesagt worden war (über Demut, flehentliches Bitten um Vergebung, Ergebung und Redlichkeit) mit einem anderen Wort (und handelten dem zuwider, was ihnen geboten worden war). Darum schicken Wir eine Strafe vom Himmel auf sie hernieder, weil sie weiter fortfuhren, Unrecht zu tun.
163. Befrage sie über die Stadt, die nahe am Meer lag: Wie ihre Bewohner das Sabbat-Gebot übertraten, als ihre Fische nur an ihrem Sabbat-Tag angeschwommen kamen, aber an dem Tag, an dem sie keinen Sabbat abhielten, kamen sie nicht zu ihnen. Auf diese Weise prüften Wir sie, weil sie (alle Grenzen) zu überschreiten pflegten.
164. Und als einige aus ihrer Gemeinschaft (andere, die versuchten, die Sabbat-Übertreter zurückzuhalten) fragten: „Warum predigt ihr einem Volk, das Gott vernichten oder mit einer strengen Strafe belegen wird?“, da sagten sie: „Um eine Entschuldigung vor eurem Herrn zu haben, und damit sie sich vor derartigem Ungehorsam aus Ehrfurcht vor Gott hüten.“
165. Und als sie das vergaßen, wozu sie ermahnt worden waren, da erretteten Wir jene, die versucht hatten, Übles zu verhindern, doch die anderen, die Unrecht zu tun pflegten, erfassten Wir mit einer strengen Strafe, weil sie ständig Übertretungen begangen hatten.
166. Als sie dann voll Verachtung darauf bestanden, zu tun, was ihnen verboten worden war, sagten Wir zu ihnen: „Ihr sollt wie Affen sein, elend herumschleichend und ausgestoßen!“
167. Und (gedenke) als dein Herr ankündigte, dass Er bis zum Tag der Wiederauferstehung jene gegen sie entsenden werde, die ihnen gar arges Leid zufügen würden. Dein Herr ist wahrlich schnell in der Vergeltung (wenn sie fällig ist), und Er ist fürwahr vergebend, barmherzig (ganz besonders gegen jene, die sich Ihm in Reue zuwenden und gegen Seine gläubigen Diener).
168. Und Wir haben sie in einzelne Gemeinschaften auf Erden aufgeteilt. Unter ihnen sind manche, die aufrichtig sind, und auch welche, die es nicht sind; und Wir haben sie sowohl mit Gutem geprüft als auch mit Schlechtem, damit sie umkehren mögen (auf den rechten Weg, hinweg von den in die Irre führenden Pfaden, denen sie folgen).
169. Und nach ihnen folgten neue Generationen, die das Buch erbten, doch sie griffen nur nach den vergänglichen Gütern dieses niederen Lebens (um die sie es verkaufen) und sagen: „Uns wird gewiss vergeben werden“ (und das, obwohl sie, indem sie dies sagen, genau wissen, dass Sünde ist, was sie da tun), doch wenn flüchtige Glücksgüter ihrer Wege kommen, sind sie sogleich bereit, (wieder) danach zu greifen (anstatt darauf zu verzichten). Wurde nicht ein Versprechen von ihnen hinsichtlich des Buches entgegengenommen, dass sie nichts als die Wahrheit über Gott sagen sollten? Und dabei (sind sie doch Menschen), die studiert und gelehrt haben, was darin ist. Doch die Wohnstatt des Jenseits ist besser für jene, die sich in Ehrfurcht und Frömmigkeit vor Ungehorsam gegen Gott hüten. Wollt ihr also nicht nachdenken und begreifen?
170. Und jene, die aufrichtig am Buch festhalten und das Gebet den Vorschriften entsprechend verrichten – wahrlich, Wir lassen den Lohn derjenigen nicht verloren gehen, die ständig versuchen, (sich selbst und die Gesellschaft) zu verbessern und die Dinge in Ordnung bringen.
171. Und (gedenke) als Wir den Berg über ihnen erbeben ließen, als ob er ein Baldachin sei, und sie dachten, dass er auf sie niederstürzen würde. (Da sagten Wir:) „Haltet fest an (dem Buch), das Wir euch gegeben haben, und seid eingedenk der (Gebote und Warnungen), die es enthält, damit ihr Frömmigkeit erlangen möget in angemessener Ehrfurcht vor Gott und so Seinen Schutz verdient (gegen jegliche Form von Abweichung und die daraus folgende Bestrafung sowohl in dieser Welt als auch im Jenseits).“
172. Und (gedenke, o Gesandter) als dein Herr aus den Lenden der Kinder Adams ihre Nachkommen hervorbrachte und sie Zeugnis ablegen ließ gegen sich selbst (indem Er sie fragte): „Bin Ich nicht euer Herr?“ Da sagten sie: „Ja, wir bezeugen es.“ (Dieser Bund wurde geschlossen) damit ihr am Tag der Auferstehung nicht sagt: „Wahrlich, wir waren uns dessen nicht bewusst (der Tatsache nämlich, dass Du unser Herr bist).“
173. Oder damit ihr (nicht in dem Versuch, euch zu entschuldigen) sagt: „Unsere Vorfahren pflegten fürwahr bereits vor uns Gott Teilhaber zur Seite zu stellen, und wir waren ja ihre Nachkommenschaft, die ihnen nachfolgte. Willst du uns also untergehen lassen für das, was jene taten, die Dich nicht als Herrn anerkannten und sich jene Irrwege ausdachten (indem sie Dir Teilhaber zur Seite stellten)?“
174. Auf diese Weise haben Wir Wegweiser auf Unserem Pfad aufgestellt und die entsprechenden Offenbarungen geschickt (die im Koran enthalten sind), damit ihr umkehren möget (auf eurem falschen Weg zu Uns).
175. Trage ihnen (anhand Unserer Offenbarung) die Geschichte desjenigen vor, den Wir sehr wohl unterrichtet hatten über Unsere Zeichen und Offenbarungen, der sie jedoch unbeachtet ließ. So holte Satan ihn ein, und er wurde einer von jenen (Anhängern Satans), die sich auflehnen (gegen Gottes Anweisungen) und in die Irre gehen.
176. Und wenn Wir gewollt hätten (ihn von dem Weg abzuhalten, den er durch seine freie Willensentscheidung gewählt hatte), dann hätten Wir ihn fürwahr (zu der Vollkommenheit, die der Glaube ermöglicht) emporheben können durch jene Zeichen und Offenbarungen, doch klammerte er sich (aus eigenem freiem Willen) an der Erde fest und folgte seinen niederen Begierden. Weil er also (seinen Begierden nachgab), gleicht er einem Hund: Wenn du auf ihn losgehst, um ihn zu verscheuchen, lässt er hechelnd seine Zunge heraushängen (in der Hoffnung, noch mehr Futter zu bekommen), lässt du ihn aber in Ruhe, so lässt er auch hechelnd die Zunge heraushängen. Das ist das Gleichnis jener, die Unsere Zeichen und Offenbarungen als Lüge verwerfen. Darum erzähle ihnen diese Geschichte, damit sie (dazu aufgerüttelt werden) nachzudenken.
177. Was für ein schlimmes Beispiel geben diejenigen Menschen ab, die Unsere Zeichen und Offenbarungen als Lüge verwerfen und (indem sie dies tun) sich selbst ständig Unrecht tun.
178. Wen Gott rechtleitet, der ist fürwahr rechtgeleitet; und wen Er irregehen lässt – das sind die Verlierer.
179. Wahrlich, unter den Dschinn und Menschen sind viele, die Wir geschaffen (und bestimmt) haben für die Hölle (weil Wir wissen, dass sie dies verdienen). Sie haben Herzen, mit denen sie nicht versuchen, die innere Bedeutung der Dinge zu erfassen, um die Wahrheit zu begreifen, und sie haben Augen, mit denen sie nicht sehen, und sie haben Ohren, mit denen sie nicht hören. Sie sind wie Herdenvieh (das lediglich seinem Instinkt folgt) – nein, sie sind noch weiter abgeirrt (vom rechten Weg und benötigen dringend Rechtleitung). Sie sind es, die unachtsam und gedankenlos sind.
180. Gott gehören die Schönen Namen. So ruft Ihn damit an, und betet damit zu Ihm. Und haltet euch von jenen fern, die mit Seinen Namen Ketzerei betreiben (und ihre Bedeutung entstellen). Sie werden ihren Lohn für das bekommen, was sie zu tun pflegen.
181. Und unter denen, die Wir geschaffen haben, ist eine Gemeinschaft, die (indem sie Gott mit Seinen Namen auf angemessene Weise anerkennt) durch die Wahrheit (mit Gottes Ermächtigung) rechtleitet und mit ihrer Hilfe Gerechtigkeit übt.
182. Diejenigen aber, die Unsere Zeichen und Offenbarungen als Lüge verwerfen, werden Wir (wegen der von ihnen eingeschlagenen Lebensweise) Stufe um Stufe ins Verderben führen, ohne dass sie wissen, wie es geschieht.
183. Ich gewähre ihnen Aufschub. Wahrlich, Mein Plan ist fest beschlossen und unwiderstehlich.
184. Und denken sie denn niemals nach (über all das, was sie am Gesandten beobachten und die Offenbarungen, die mit ihm kommen), dass ihr Gefährte (der Prophet Muhammad) nicht an Besessenheit leidet? Er ist nichts anderes als ein offenkundiger Warner.
185. Betrachten sie denn nie die inneren Dimensionen der Himmel und der Erde und Gottes absolute Herrschaftsgewalt über sie und was Gott alles geschaffen hat und (bedenken), dass ihre festgesetzte Frist womöglich schon ganz nahe bevorsteht? An welche andere Verkündigung als diese (Warnung, die ihm Koran enthalten ist) wollen sie also glauben?
186. Wen Gott irregehen lässt, für den kann es niemanden geben, der ihn rechtleitet, und Er lässt sie in ihrer Auflehnung verblendet umherirren.
187. Sie befragen dich über die Stunde – wann wird sie eintreffen? Sprich: „Es ist mein Herr allein, der sie kennt; niemand kann enthüllen, wann sie kommt, außer Ihm. Schwer lastet sie auf den Himmeln und der Erde. Sie wird dereinst ganz plötzlich über euch hereinbrechen.“ Sie fragen dich, als ob du dies (da du ein Gesandter bist, unbedingt) wissen müsstest. Sprich: „Es ist wahrlich Gott allein, der darüber Bescheid weiß, doch die meisten Menschen besitzen kein Wissen (darüber).“
188. Sprich: „Ich habe keine Macht (Nutzen oder Schaden auszuteilen), außer Gott will es (und erlaubt es mir). Ich kann euch weder Nutzen bringen noch Schaden von euch fernhalten. Hätte ich Wissen über das Verborgene, dann würde ich ständig Gewinn einheimsen (ohne den geringsten Verlust), und kein Unheil würde mich je berühren. Ich bin nur ein Warner (vor den üblen Folgen des Irregehens) und ein Überbringer froher Botschaft (vom Wohlergehen als Lohn für Glauben und Rechtschaffenheit) für Menschen, die gläubig sein wollen und bereits geglaubt haben.“
189. Er ist es, der euch aus einem einzigen menschlichen Wesen erschaffen hat und aus ihm seine Gattin machte, sodass er (da er in Liebe der Frau zugetan ist) Ruhe bei ihr fände. Und wenn er zu ihr eingegangen ist, dann empfängt sie eine leichte Last und trägt sie sodann aus. Und wenn sie (mit dem Kind) schwer wird, dann (spüren sie beide das Bedürfnis) sich Gott, ihrem Herrn, zuzuwenden mit dem Gebet: „Wenn Du uns fürwahr ein rechtschaffenes Kind gewährst, dann werden wir ganz gewiss dankbar sein.“
190. Doch wenn Er dem Ehepaar ein rechtschaffenes Kind gibt, dann beginnen sie, Gott Teilhaber zur Seite zu stellen bezüglich dessen, was Er ihnen gewährt hat. Hoch erhaben ist Er darüber, dass sie Ihm Teilhaber zur Seite stellen, und über das, was auch immer sie Ihm zu Seite stellen.
191. Wollen sie Ihm etwa jene als Teilhaber zur Seite stellen, die nichts erschaffen und selbst erschaffen sind,
192. Und die keine Macht haben, ihnen in irgendeiner Weise zu helfen, und sich selbst nicht helfen können?
193. Wenn ihr sie zur Rechtleitung aufruft, folgen sie euch nicht; es ist einerlei für euch, ob ihr sie aufruft oder schweigt.
194. Und jene, die ihr anstelle von Gott zu Göttern erklärt und anruft, sind als Diener von Gott erschaffene Geschöpfe wie ihr selbst. (Wenn ihr etwas anderes meint und behauptet) dann ruft sie also an und lasst sie auf euch hören, wenn ihr wahrhaft seid.
195. (Doch wie könnt ihr erwarten, dass sie euch antworten?) Haben sie etwa Füße, mit denen sie gehen könnten; oder haben sie Hände, mit denen sie zugreifen könnten; oder haben sie Augen, mit denen sie sehen könnten; oder haben sie Ohren, mit denen sie hören könnten? Sage zu ihnen: „Ruft jene an, die ihr Gott als Teilhaber zur Seite stellt, dann schmiedet heimtückische Pläne gegen mich und gewährt mir keinen Aufschub.
196. Wahrlich, mein Beschützer ist Gott, der das Buch in Abschnitten herabsendet und die Rechtschaffenen beschützt und ihr Freund ist.
197. Doch diejenigen, die ihr euch anstelle von Ihm als Götter nehmt und anruft, haben keine Macht, euch zu helfen, noch können sie sich selbst helfen.
198. Wenn ihr sie zur Rechtleitung aufruft, wollen sie nicht hören. Du siehst, wie sie dich anschauen (und viele nehmen an, dass sie die Fähigkeit zu sehen besitzen), doch sie sehen nicht (weil sie keine Einsicht und keine Wahrnehmungsvermögen haben).“
199. (Doch trotz alledem, o Gesandter) übe Nachsicht und sei duldsam, und gebiete, was gut und richtig ist, und halte dich fern von den Unwissenden (und kümmere dich nicht darum, was sie sagen).
200. Und wenn ein Anreiz von Satan dir Schaden zufügen sollte (während du Unseren Auftrag ausführst oder während des Gottesdienstes oder auch sonst in deinem Alltagsleben), dann suche Zuflucht bei Gott. Er ist hörend, wissend.
201. Jene, die sich in Ehrfurcht vor Ihm und Frömmigkeit vor Ungehorsam gegen Gott hüten: Wenn eine Einflüsterung von Satan sie überkommt – dann sind sie hellwach und erinnern sich an Gott, und dann werden sie alles im rechten Licht erkennen.
202. Doch ihre Brüder (die Brüder Satans in Menschengestalt) – die Satane treiben sie noch tiefer in den Irrtum und hören nicht auf mit ihren Bemühungen.
203. Wenn du (o Gesandter) ihnen nicht ein Zeichen bringst (ein Wunder von der Art, wie sie es sich wünschen, oder wenn die Offenbarung zeitweise unterbrochen ist), sagen sie: „Warum konntest du nicht einfach welche erfinden?“ Sprich: „Ich folge nur dem, was mir von meinem Herrn offenbart wird. Dies (der Koran) ist das Licht der Unterscheidung und Einsicht (in die Wahrheit) von eurem Herrn und eine Rechtleitung und eine Barmherzigkeit für Menschen, die bereit sind zu glauben und die bereits geglaubt haben.“
204. Wenn der Koran also vorgetragen wird, dann hört aufmerksam zu und horcht schweigend hin, damit euch Barmherzigkeit zuteil werde.
205. Erinnere dich deines Herrn und gedenke Seiner in deinem Innern (tief innen in deinem Herzen), voll der Demut und Ehrfurcht und ohne laute Worte, am Morgen und am Abend. Und sei nicht einer der Nachlässigen.
206. Jene (Engel), die sich in der Gegenwart deines Herrn aufhalten, wenden sie niemals aus Stolz vom Dienst an Ihm ab, und sie lobpreisen Ihn und werfen sich anbetend vor Ihm nieder.