AR-RŪM
Sure 30
DIE BYZANTINISCHEN RÖMER
offenbart in Mekka
Diese Sure hat 60 Verse. Sie wurde während der mekkanischen Zeit offenbart. Ihr Name geht auf die in Vers 2 erwähnten byzantinischen Römer zurück – auf Christen also, die an Gott glaubten und keine Götzen anbeteten.
Aus diesem Grunde fühlten sich die Muslime in Mekka ihnen nahe, während die heidnischen Quraysch mit den Persern sympathisierten, von denen sie meinten, dass sie ihren Widerstand gegen den Glauben an nur einen Gott unterstützen würden. Die Muslime waren zu jener Zeit eine noch sehr kleine Gemeinschaft, die zudem gnadenlos verfolgt wurde. Diese Sure aber spendete ihnen Hoffnung. Die byzantinischen Römer hatten soeben eine schwere Niederlage einstecken müssen. Hier aber wird ihnen völlig unerwartet der Sieg über die mächtigen Perser nur neun Jahre später verheißen. Weiterhin deutet die Sure an, dass auch die Muslime schon bald triumphieren würden. Daneben präsentiert diese Sure eine Fülle von Beweisen für die Existenz des Einen Gottes und des Jenseits sowie gegen den Polytheismus.
IM NAMEN GOTTES, DES ERBARMERS, DES BARMHERZIGEN!
1. Alif. Lām. Mīm.
2. Die byzantinischen Römer sind besiegt worden,
3. In einem nahegelegenen Gebiet; doch sie werden nach ihrer Niederlage siegreich sein,
4. Innerhalb von einigen (neun) Jahren – Gott gehört der Befehl (die völlige Entscheidung und Herrschaftsgewalt) sowohl vor als auch nach (jedem Ereignis) -, und zu der Zeit (wenn die Römer siegreich sind) werden die Gläubigen von Freude erfüllt sein,
5. Weil sie durch Gottes Hilfe zum Sieg geführt wurden. Er verhilft, wem Er will, zum Sieg. Er ist der Ruhmreiche von unwiderstehlicher Macht, der Barmherzige (insbesondere gegen Seine gläubigen Diener).
6. (Dies ist) Gottes Versprechen. Gott bricht niemals Sein Versprechen, doch die meisten Menschen wissen dies nicht (weil sie kein echtes Wissen über Gott besitzen).
7. Sie wissen nur (von dem was ihre Sinne) von den Äußerlichkeiten des Lebens dieser Welt (erreicht), doch sie sind achtlos und nicht gewahr (dessen, was darüber hinaus geht, und) des Jenseits.
8. Denken sie nicht (wenigstens einmal) bei sich selbst nach? Gott hat die Himmel und die Erde und alles, was zwischen beiden ist, nicht anders als in Wahrheit (voll tiefer Bedeutung, zu einem ganz bestimmten Zweck und auf der festen Grundlage der Wahrheit) und bis zu einer festgesetzten Frist erschaffen. Doch viele unter den Menschen glauben nicht an die Begegnung mit ihrem Herrn.
9. Sind sie nie auf Erden umhergereist und haben gesehen, wie das Ende jener war, die vor ihnen gewesen sind (die sich ebenfalls hartnäckig weigerten, an Unsere Zeichen zu glauben)? Diese waren noch mächtiger als sie. Sie bebauten den Boden und legten Minen an (um Mineralien- und Wasserquellen zu erschließen) und haben das Land tatkräftiger und besser bearbeitet als diese es taten. Und als die Zeit reif war, kamen ihre Gesandten mit klaren Beweisen für die Wahrheit zu ihnen (die sie zu ihrem eigenen Verderben ablehnten). Nicht Gott hat ihnen Unrecht getan, sondern sie waren es, die sich selbst Unrecht zu tun pflegten.
10. Als Folge all dessen war das Ende derer, die sich ganz dem Schlechten hingegeben hatten, schlimm, weil sie Gottes Offenbarungen und Zeichen als Lüge verwarfen und sich darüber lustig machten.
11. Gott bringt die Schöpfung zunächst ins Dasein und lässt sie dann wiedererstehen (und wird sie im Jenseits zurückbringen), und dann werdet ihr zu Ihm zurückgeführt.
12. Wenn die „Stunde“ sich einstellt und das Gericht stattfindet, werden die ungläubigen Sünder in Verzweiflung gestürzt werden.
13. Sie werden keine Fürsprecher haben unter jenen, die sie (Gott als Teilhaber) zur Seite stellten, und sie werden nicht mehr daran glauben, dass sie Teilhaber Gottes sind.
14. Wenn die „Stunde“ sich einstellt (und das Gericht stattfindet) – an diesem Tag sollen alle Menschen voneinander getrennt werden.
15. Was jene angeht, die glauben und gut, rechtschaffen handeln, so soll ihnen Ehre und höchstes Glück zuteil werden in einem herrlichen Garten.
16. Doch diejenigen, die ungläubig sind und Unsere Offenbarungen sowie die letztendliche Begegnung (mit Uns) im Jenseits verwerfen, so sollen sie bereitgestellt werden zur Bestrafung (in der Hölle).
17. Darum preiset Gott, wenn ihr den Abend erreicht und wenn ihr am Morgen aufsteht –
18. Und (verkündet) dass alle Dankbarkeit in den Himmeln und auf Erden Ihm gebührt – und am Nachmittag und wenn ihr die Mittagszeit erreicht.
19. Er bringt das Lebendige aus dem Toten und das Tote aus dem Lebendigen hervor und belebt die Erde nach ihrem Tod. Es ist auf eben diese Weise (so wie Er die tote Erde wiederbelebt), dass ihr von den Toten (wieder) hervorgebracht werden sollt.
20. Und unter Seinen Zeichen ist dieses, dass Er euch aus Erde erschaffen hat und dass ihr (seitdem) zu menschlichen Bewohnern herangewachsen seid, die weithin auf der Erde verstreut sind.
21. Und unter Seinen Zeichen ist dieses, dass Er für euch aus euch selbst Gefährtinnen und Gefährten erschaffen hat, damit ihr euch ihnen zuneigen und Ruhe in ihnen finden möget, und Er hat Liebe und Zärtlichkeit zwischen euch erzeugt. Darin sind fürwahr Zeichen für Menschen, die nachdenken.
22. Und unter Seinen Zeichen sind die Erschaffung der Himmel und der Erde wie auch die Vielfalt eurer Sprachen und Hautfarben. Wahrlich, darin sind Zeichen für Menschen, die Wissen besitzen (über die mit der Schöpfung verknüpften Tatsachen und die keine Vorurteile hegen).
23. Und unter Seinen Zeichen sind euer Schlaf während der Nacht und zur Tageszeit wie auch euer Trachten (nach eurem Lebensunterhalt) aus Seiner Gnadenfülle. Wahrlich, darin sind Zeichen für Menschen, die (auf Gottes Botschaften) hören (und Seine Versorgung für alle Geschöpfe wahrnehmen).
24. Und unter Seinen Zeichen ist, dass Er euch den Blitz zeigt, der in euch sowohl Furcht (davor, von ihm getroffen zu werden) als auch hoffnungsvolle Erwartung (auf Regen) wachruft, und Er schickt Wasser vom Himmel hernieder und belebt damit die Erde nach ihrem Tod. Wahrlich, darin sind Zeichen für Menschen, die bereit sind, nachzudenken und zu begreifen.
25. Und unter Seinen Zeichen ist, dass Himmel und Erde festgefügt (bestehen) nach Seinem Gebot. Wenn Er euch schließlich aus der Erde zusammenruft (durch einen einzigen, an jeden gesondert gerichteten Aufruf), dann werdet ihr (sogleich) hervorkommen.
26. Ihm gehört alles, was in den Himmeln und auf Erden ist. Alle gehorchen Ihm in demütiger (Bereitschaft zum) Gottesdienst.
27. Er ist es, der die Schöpfung zunächst ins Dasein ruft und sie darauf (in der Welt) wieder erstehen lässt und sie (im Jenseits) zurückbringen wird: Und dieses (Wiedererstehenlassen und Zurückbringen) ist leichter für Ihn. Was für eine Eigenschaft der Erhabenheit es in den Himmeln und auf Erden auch gibt (Existenz, Leben, Kraft, Wissen, Großzügigkeit, Macht etc.), so trifft sie auf Ihn in höchstem Maße zu, und Er ist der Ruhmreiche von unwiderstehlicher Macht, der Weise.
28. Er prägt ein Gleichnis für euch aus eurer eigenen (Erfahrung): Erkennt ihr denjenigen, die euch gehören und über die euch Befehlsgewalt zustehet (seien es Sklaven oder Tiere), einen Anteil an dem zu, womit Wir euch versorgt haben, sodass ihr und sie einen gleichen Anteil daran habt, und bringt ihr ihnen besorgte Achtung entgegen, so wie ihr euch gegenseitig besorgte Achtung entgegenbringt? So legen Wir im Einzelnen die Zeichen (Unserer Einheit) für Menschen dar, die bereit sind, nachzudenken und zu begreifen.
29. Nein, in der Tat! Diejenigen, die (das größte) Unrecht begehen (indem sie Gott Teilhaber zur Seite stellen), geben nur ihrer Lust und ihren Launen nach, ohne (dass dies auf irgendeinem) Wissen (beruht). Wer vermag den rechtzuleiten, den Gott irregehen lässt (weil er nur seiner Lust und seinen Launen folgt)? Und solche (Menschen) haben niemanden, der ihnen (zur Errettung) verhelfen kann.
30. Darum richte dein Angesicht ausschließlich auf die Religion (des Islams) als jemand, der reinen Glaubens ist (und keinerlei Spuren von Unglauben, Polytheismus und Heuchelei aufweist). Das ist die ursprüngliche Veranlagung, die von Gott ausgeht und auf deren Grundlage Er die Menschheit hervorgebracht hat. Es gibt keine Änderung in Gottes Schöpfung. Das ist die aufrichtige, ewig wahre Religion, doch die meisten Menschen wissen (es) nicht.
31. (Richte du gemeinsam mit den Gläubigen, die mit dir sind, dein Angesicht ausschließlich auf die aufrichtige, ewig wahre Religion) indem ihr euch in demütiger Ergebenheit Ihm allein zuwendet, und hütet euch vor Ungehorsam gegen Gott in Ehrfurcht vor Ihm und in Frömmigkeit, und verrichtet das Gebet entsprechend seinen Vorschriften; und seid nicht unter denen, die (Ihm) Teilhaber zur Seite stellen,
32. Unter denjenigen, die Spaltung in ihrer Religion herbeigeführt haben (wo sie sie doch in ihrer Gesamtheit hätten anerkennen sollen) und sich aufgesplittert haben in unterschiedliche Gruppen (die unterschiedlichen Anstiftern auf Abwege folgen), wobei jede Gruppe frohlockt über (das an Anteil) was sie hat.
33. Wenn Unheil über die Menschen hereinbricht, dann rufen sie ihren Herrn an, indem sie sich reuig Ihm zuwenden; dann jedoch, sobald Er ihnen etwas von Seiner Barmherzigkeit zu kosten gegeben hat, stellen einige von ihnen ihrem Herrn (der sie erschaffen hat und sie versorgt und Sich ihrer annimmt) Teilhaber zur Seite.
34. So (benehmen sie sich) in ungläubigem Undank für all das, was Wir ihnen gewährt haben. Erfreut euch also (auf eine Weile der weltlichen Annehmlichkeiten, die Er euch hat zuteil werden lassen), doch bald schon werdet ihr wissen!
35. Oder haben Wir ihnen etwa eine schriftliche Ermächtigung herabgesandt, die dafür spricht, dass sie Ihm Teilhaber zur Seite stellen?
36. Wenn Wir den Menschen Barmherzigkeit zu kosten geben, erfreuen sie sich dessen (ohne an Ihn zu denken, der sie gewährt hat). Bricht jedoch ein Unheil über sie herein aufgrund dessen, was ihre Hände vorausgeschickt haben, dann verlieren sie sogleich jegliche Hoffnung!
37. Haben sie nie darüber nachgedacht, dass Gott die Versorgung mehrt, für wen Er will, und dass Er sie knapp bemisst (wem Er will). Darin sind fürwahr Zeichen für Menschen, die bereit sind zu glauben und deren Glaube sich ständig vertieft.
38. So gib sowohl den Verwandten, was ihnen zusteht, als auch den Bedürftigen und dem Wanderer. Das ist am besten für jene, die nach dem „Angesicht“ Gottes trachten (nach Seiner Zustimmung und Seinem Wohlgefallen); das sind diejenigen, denen es wohlergehen wird.
39. Was immer ihr mit Zinsen gebt, damit es sich mit dem Besitz der Menschen vermehre, wird aus Sicht Gottes keine Mehrung bringen. Dagegen wird das, was ihr als Zakat entrichtet, indem ihr nach Gottes „Angesicht“ trachtet (nach Seiner Zustimmung und Seinem Wohlgefallen), den Betreffenden eine um ein Vielfaches vermehrte (Belohnung) einbringen.
40. Es ist Gott, der euch erschafft, dann kümmert Er Sich um euren Unterhalt (indem Er euch versorgt), dann lässt Er euch sterben, und schließlich wird Er euch wieder zum Leben erwecken. Gibt es irgendwelche unter den Teilhabern, die ihr (Gott) zur Seite stellt, die irgendetwas von dem tun? Ruhmreich ist Er und unendlich erhaben über das, was sie (Ihm) zur Seite stellen.
41. Verderben und Unheil sind auf dem Festland und im Meer erschienen aufgrund dessen, was die Hände der Menschen (angerichtet und) erworben haben (an üblen Taten). Auf diese Weise lässt Er sie die Folgen von einigem dessen kosten, was sie getan haben, damit sie (sich in Acht nehmen, bereuen und sich bessern und dadurch) zurückkehren mögen (auf den rechten Weg).
42. Sprich: „Reist umher auf Erden und seht, wie das Ende derer gewesen ist, die vor euch gelebt haben. Die meisten von ihnen hielten (hartnäckig) daran fest, (Gott) Teilhaber zur Seite zu stellen.“
43. Richte also dein Angesicht ausschließlich auf die aufrichtige, ewig wahre Religion, bevor ein Tag kommt, den Gott nicht (von ihnen) fernhalten wird und den herbeizubringen Ihn niemand hindern kann. An diesem Tag werden sie (in Gruppen) unterteilt werden.
44. Auf denjenigen, der ungläubig ist, wird sein Unglaube zurückfallen; während diejenigen, die (glauben und) gut, rechtschaffen handeln, Vorsorge für sich selbst treffen (für ein glückliches, ewig währendes Leben),
45. Damit Er (Gott) diejenigen, die glauben und gut, rechtschaffen handeln, aus Seiner Gnadenfülle belohne. Er liebt nicht die Ungläubigen.
46. Unter Seinen Zeichen ist, dass Er die barmherzigen Winde als Verkünder froher Botschaft entsendet, damit Er euch so von Seiner Barmherzigkeit zu kosten gebe, und dass Er die Schiffe dahinsegeln lässt durch Sein Gebot (entsprechend den von Ihm verankerten Naturgesetzen) und dass ihr nach Seiner Huld trachten möget und dass ihr (in Anerkennung all dieser Gunstbeweise von Ihm) euren Dank (an Ihn) abstattet.
47. Wahrlich, Wir haben bereits vor dir (o Gesandter, andere) Gesandte geschickt, und zwar jeden zu seinem eigenen Volk, und sie kamen zu ihnen mit eindeutigen Beweisen (für die Wahrheit der Einheit und Herrschaftsgewalt Gottes). Und Wir übten Vergeltung an denen, die ungläubig waren und sich ganz dem Anhäufen von Sünden hingegeben hatten. Und Wir haben uns dazu verpflichtet, die Gläubigen zu retten.
48. Es ist Gott, der die barmherzigen Winde entsendet, sodass sie die Wolken in Bewegung setzen, und Er verteilt sie über den Himmel, wie Er es will, und macht sie zu zusammengeballten Teilchen, und dann siehst du Regen aus ihrer Mitte hervorkommen. Wenn Er ihn auf jene von Seinen Dienern niedergehen lässt, die Er will, heißen sie ihn freudig willkommen,
49. Obwohl sie noch kurz davor, unmittelbar bevor er auf sie niederging, voller Verzweiflung waren.
50. So schau doch auf die Spuren von Gottes Barmherzigkeit – wie Er die Erde wiederbelebt nach ihrem Tod. Ganz gewiss ist Er es, der die Toten (auf ähnliche Weise) wiedererwecken wird. Er hat volle Macht über alle Dinge.
51. Wenn Wir jedoch einen glühend heißen Wind (der über ihr Land streicht) entsenden und sie sehen ihn (da er staubbeladen ist) gelblich daherkommen, dann beginnen sie kurz danach (nach ihrer Freude) auf ungläubige Weise Undankbarkeit an den Tag zu legen (als ob Gott dazu verpflichtet sei, ihnen stets Barmherzigkeit entgegenzubringen und als ob es nicht Gott wäre, der sie versorgt).
52. Wahrlich, du kannst weder die Toten hörend machen, noch vermagst du die Tauben den Ruf hören zu lassen, wenn sie (dir) im Weggehen ihre Rücken zugekehrt haben.
53. Auch vermagst du die Blinden nicht herauszuführen aus ihrem Irrtum. Du kannst nur diejenigen zum Hören veranlassen, die (weil sie ohne Vorurteile nachzudenken vermögen) an Unsere Offenbarungen und Zeichen glauben (in der äußeren Welt geradeso wie in ihrem tiefsten Innern) und die (deshalb) bereit sind, sich (in die Wahrheit) zu fügen.
54. Es ist Gott, der euch im Zustand der Schwäche erschafft und euch nach der Schwäche Kraft verleiht und dann nach einer Zeit der Kraft die Schwäche (des fortgeschrittenen Alters) sowie graue Haare für euch bestimmt hat. Er erschafft, so wie es Ihm gefällt. Er ist der Wissende, der Allmächtige.
55. Wenn die „Stunde“ bevorsteht und das Gericht abgehalten wird, schwören die ungläubigen Sünder, dass sie nicht länger als eine kurze Weile (des Tages) in dieser Welt verbracht haben. So pflegten sie sich schon immer von der Wahrheit abbringen zu lassen (indem sie sich stets auf ihre Sinneswahrnehmungen, falschen Vorstellungen und ihr mangelhaftes Wissen verließen).
56. Diejenigen jedoch, denen Wissen (um die Wahrheit) und Glaube zuteil geworden ist, sagen: „Wahrlich, ihr seid dort bis zum Tag des Auferweckens geblieben, so wie Gott es in Seinem Buch (der Schöpfung und des Lebens) festgelegt hat. Und jetzt ist der Tag des Auferweckens, doch ihr habt (ständig daran festgehalten) echtes Wissen (darum) abzulehnen.
57. An diesem Tag werden denen, die Unrecht getan (und Gott verleugnet oder Ihm Teilhaber zur Seite gestellt) haben, ihre Entschuldigungen gar nichts nützen, und es wird ihnen nicht gestattet sein, ihre Lebensweise zu ändern (und ihre Reue zu beteuern, um der Strafe zu entgehen).
58. Wahrlich, Wir haben den Menschen in diesem Koran alle möglichen Gleichnisse und Vergleiche vor Augen geführt (um ihnen zu helfen, die Wahrheit zu verstehen). Selbst wenn du ihnen ein Wunder (von der Art, wie sie es fordern) bringst, werden diejenigen, die (solchen Gleichnissen und Vergleichen keine Beachtung schenken und hartnäckig) am Unglauben festhalten, gewiss zu den Gläubigen sagen: „Ihr habt ja doch den falschen Weg eingeschlagen.“
59. So versiegelt Gott die Herzen derjenigen, die keine (Anhänger der) Wahrheit sind.
60. Doch sei geduldig; gewiss ist Gottes Versprechen (dass Er den Gläubigen zum Sieg verhelfen wird) wahr. Und lass nicht diejenigen, die keine Gewissheit (hinsichtlich dieser Wahrheit) besitzen, deine Festigkeit erschüttern.