AS-SĀFFĀT
Sure 37
DIE SICH REIHENDEN
offenbart in Mekka
Diese Sure mit 182 Versen wurde im letzten Abschnitt der mittelmekkanischen Zeit offenbart, als sich der Gesandte Gottes – Friede sei mit ihm – und seine Gefährten schweren Verfolgungen ausgesetzt sahen. Ihr Name ,As-Sāffāt, begegnet uns bereits im ersten Vers.
Der Beginn der Sure stellt uns einige Engel vor, die mit unterschiedlichen Aufgaben betraut sind. Dann kommt die Rede auf die Dschinn, wobei die von den Götzenanbetern aufgestellte Behauptung, sie seien die Töchter Gottes, scharf zurückgewiesen wird. Anschließend befasst sich die Sure eingehend mit dem Leben nach dem Tod und dem Jüngsten Gericht, bevor Ereignisse aus dem Leben einiger Gesandter angeführt werden und den Gläubigen der Sieg versprochen wird.
IM NAMEN GOTTES, DES ERBARMERS, DES BARMHERZIGEN!
1. Bei jenen (Engeln), die sich in Reihen reihen;
2. (Einigen) die in Abwehr abwehren,
3. (Und anderen) die die Ermahnung rezitieren (die von Gott offenbart wurde).
4. Wahrlich, dein Herr ist Einer:
5. Der Herr der Himmel und der Erde und all dessen, was zwischen ihnen ist, und der Herr aller Osten.
6. Wir haben fürwahr den untersten Himmel (den Himmel dieser Welt) mit einer Verzierung geschmückt – den Sternen –
7. Und als Schutz vor jedem Satan, der hartnäckig an hochmütiger Auflehnung festhält.
8. Sie können nichts hören von der Hohen Versammlung (von den Engeln der Himmel), und sie werden (wann immer sie versuchen, etwas zu erlauschen) zu Zielscheiben für Geschosse aus allen Richtungen,
9. Verjagt; und ihnen ist eine ewig währende Strafe bestimmt –
10. In Ausnahme dessen, der heimlich etwas aufschnappt und dann von einem durchdringenden Kometen verfolgt (und vernichtet) wird.
11. Frage sie (die Götzenanbeter) also: „Sind sie schwieriger zu erschaffen oder jene, die Wir erschaffen haben (die Himmel und die Engel, die sich dort befinden)?“ Wahrlich, Wir haben sie (die Menschen) aus klebrigem Lehm erschaffen.
12. Du findest alles, was Gott tut, wunderbar, und ihre Ablehnung befremdend, doch sie fahren fort (Gottes Botschaft und Seinen Gesandten) zu verspotten.
13. Und wenn sie (an die Wahrheiten Gottes) erinnert (und durch Seine Offenbarung ermahnt) werden, dann beachten sie es nicht.
14. Wenn sie einen außergewöhnlichen Beweis (der Wahrheit, ein Wunder) sehen, dann spotten sie darüber (und fordern andere auf, es ihnen gleichzutun).
15. Und sie sagen: „Das ist ganz eindeutig nichts anderes als Zauberei!“
16. „Was? Nachdem wir gestorben und zu Staub und Knochen geworden sind, sollen wir da von den Toten wieder auferweckt werden?
17. Und unsere Vorfahren aus früherer Zeit ebenfalls?“
18. Sprich: „Ja, fürwahr, und ihr sollt auf das Schlimmste gedemütigt werden.“
19. Es wird nur ein einziger fürchterlicher Schrei sein, und dann, siehe, werden sie (voller Angst) unverwandt vor sich hinstarren,
20. Und sie werden sagen: „Wehe uns! Das ist der Tag des Jüngsten Gerichts!“
21. (Und es wird gesagt:) „Dies ist der Tag des Jüngsten Gerichts und der Entscheidung (zwischen Wahrem und Falschem, zwischen Aufrichtigkeit und Sündhaftigkeit – der Tag) den ihr zu leugnen pflegtet.“
22. (Gott gebietet den Engeln:) „Bringt all diejenigen zusammen, die das schlimmste Unrecht begangen haben (indem sie hartnäckig Gott Teilhaber zur Seite gestellt haben), und deren (teuflische) Gefährten und all jene, die sie anzubeten pflegten (an Götzen, und die Aufrührerischen unter den Menschen und den Dschinn),
23. Anstelle von Gott, und führt sie auf den Weg der lodernden Flamme!
24. Und haltet sie dort fest, denn sie sollen befragt werden (über ihre Taten in dieser Welt).
25. Doch was ist mit euch, dass ihr einander nicht dabei helft (der Strafe zu entrinnen)?“
26. Stattdessen werden sie an diesem Tag völlig ergeben sein (ohne die geringsten Anzeichen von Hochmut).
27. Und sie wenden sich einander zu, indem sie Worte (der Anschuldigung) gegeneinander erheben.
28. Sie (die angeführt wurden) sagen (zu den Anführern): „Ihr wart es, die zu uns zu kommen pflegtet, um uns zu beeinflussen (indem ihr vorgabt, nur unser Bestes zu wollen, und die Behauptung aufstelltet, dass das Falsche die Wahrheit sei).“
29. Sie (die Anführer) sagen: „Nein! Vielmehr wart ihr selbst keine Gläubigen (und hattet nicht die geringste Absicht oder Neigung zu glauben).
30. Und wir hatten keine Macht über euch (um euch zum Unglauben zwingen). Doch ihr selbst wart Menschen, die sich auflehnten.
31. So hat sich das Wort eures Herrn (über die Bestrafung) in unserem Fall als wahr erwiesen. (Es ist nur gerecht) dass wir es jetzt auszukosten haben.
32. Wenn wir euch also (obwohl wir nicht die Macht hatten, euch zu zwingen) irreführten (und euch zur Auflehnung aufwiegelten), dann befanden auch wir uns fürwahr im Irrtum.“
33. An diesem Tag werden sie also teilhaben an (den Qualen) der Strafe.
34. Das ist, wie Wir mit den ungläubigen Sündern verfahren werden.
35. Denn als ihnen gesagt wurde, dass es keine Gottheit außer Gott gibt, wurden sie hochmütig und leugneten es.
36. Und so sagten sie: „Sollen wir etwa um eines besessenen Dichters willen unsere Götter aufgeben?“
37. Nein! Vielmehr hat er (euch) die Wahrheit gebracht und bestätigt jene (Gesandten), die (vor ihm) geschickt wurden.
38. Ihr werdet ganz gewiss die schmerzliche Strafe auszukosten haben (aufgrund eurer Einstellung und eurer Handlungsweise),
39. Und euch wird nur das vergolten, was ihr zu tun pflegtet.
40. Doch dies trifft nicht auf Gottes Diener zu, denen aufrichtiger Glaube zuteil wurde und die ihre Religion praktizierten.
41. Für diese gibt es eine Versorgung (im Paradies), die eigens für sie bereitgehalten wird;
42. Früchte (als Belohnung für ihr Leben in dieser Welt); und sie werden hoch geehrt sein,
43. In Gärten der Glückseligkeit und Gnade,
44. Auf Thronen, einander gegenüber sitzend.
45. Ein Becher wird unter ihnen die Runde machen mit einem Getränk aus einer reinen, hervorsprudelnden Quelle:
46. Klar, wohlschmeckend für die Trinkenden,
47. Darin ist keine Benommenheit oder irgendein Schaden; und sie werden dadurch nicht berauscht.
48. Und bei ihnen werden reine, züchtig blickende Gefährtinnen sein (deren Blicke nur auf sie gerichtet sind), mit den schönsten Augen,
49. (So ohne jegliche Unschönheit und) unberührt, als ob sie verborgene (Straußen-) Eier wären.
50. Sie werden sich einander zuwenden, indem sie ein freundliches Gespräch genießen.
51. Einer von ihnen sagt: „Ich hatte einen (mir) nahestehenden Gefährten,
52. Der mich zu fragen pflegte: ‘Bist du wirklich einer von jenen, die die Wahrheit (dessen) bestätigen (was der Gesandte uns über das Jüngste Gericht lehrt)?
53. Werden wir, wenn wir sterben und zu Staub und Knochen geworden sind – werden wir dann tatsächlich (wieder auferweckt und) vor Gericht gestellt werden?’“
54. Er (der Sprechende) wird sagen: „Wollt ihr (in die Hölle) schauen, um ihn zu sehen?“
55. Er wird hinabschauen und ihn inmitten der lodernden Flamme erblicken.
56. Er wird sagen: „Bei Gott, beinahe hättest du mich ins Verderben gestürzt:
57. Wäre nicht die Gnadenfülle meines Herrn gewesen, dann wäre ich ganz bestimmt unter denen gewesen, die vor Gericht gestellt werden (in den Flammen zur Bestrafung).“
58. (Dann wird er, indem er sich seinen Gefährten zuwendet, sagen:) „Wir werden den Tod nicht mehr zu erfahren haben, nicht wahr?
59. Abgesehen von unserem vorausgegangenen Tod (den wir erfuhren, als wir diese Welt verließen), und wir werden nicht bestraft werden.
60. Dann ist dies fürwahr die höchste Glückseligkeit.“
61. Für Gleiches wie dieses sollten sich also die bemühen, die bereit sind, sich (mit einem bestimmten Ziel) anzustrengen.
62. Ist es dies, was als Willkommen gut ist, oder der BaumZaqqūm?
63. Wir haben ihn (diesen Baum) zu einem Mittel der Prüfung und Strafe gemacht für diejenigen, die Unrecht tun (die Gott Teilhaber zur Seite stellen).
64. Es ist ein Baum, der inmitten der lodernden Flamme emporwächst.
65. Seine Früchte sind wie Teufelsköpfe.
66. So werden sie ganz gewiss davon essen und ihre Bäuche damit füllen,
67. Dann werden sie kochendes Wasser bekommen (das in ihren Bäuchen mitzaqqūmvermischt wird).
68. Und danach werden sie wieder in die lodernde Flamme zurückkehren müssen.
69. Fürwahr, sie fanden ihre Vorfahren auf dem falschen Weg.
70. Und doch folgen sie ihnen eilends in ihren Fußspuren.
71. Wahrlich, die meisten von jenen (Gemeinschaften), die vor ihnen lebten, sind irregegangen,
72. Obwohl Wir doch vordem bereits Warner (mit Unserer Rechtleitung) zu ihnen geschickt hatten.
73. So schau, wie das Ende derer war, die gewarnt wurden (aber dem keine Beachtung schenkten),
74. Außer den Dienern Gottes, denen aufrichtiger Glaube zuteil wurde und die ihre Religion praktizierten.
75. Und Noah (der ja gerade so ein Diener und Warner war) hatte Uns angerufen (um Hilfe), und wie ausgezeichnet sind Wir im Beantworten (der Gebete)!
76. Wir erretteten ihn und (seine aufrichtigen Anhänger unter) seinen Angehörigen und seinem Volk aus großer Drangsal.
77. Und Wir ließen seine Nachkommen (auf Erden) fortbestehen.
78. Und Wir hinterließen für ihn unter denen, die später kamen (bis zum Ende der Zeiten diese Grußworte als Erinnerung an ihn und seine Botschaft):
79. „Friede sei mit Noah unter allen Geschöpfen.“
80. So belohnen Wir diejenigen, die bestrebt sind, Gutes zu tun, als ob sie Gott sehen könnten.
81. Er war ganz gewiss einer unserer wahrhaft gläubigen Diener.
82. Was die anderen angeht (die sich ihm widersetzten), so ließen Wir sie ertrinken.
83. Abraham war ganz gewiss jemand, der denselben Weg wie er befolgte.
84. Er hat sich seinem Herrn mit einem Herzen zugewandt, das rein und gesund war (und in dem sich keine Spur von Unaufrichtigkeit im Glauben befand).
85. (Gedenke) als er zu seinem Vater und seinem Volk sagte: „Was ist das, was ihr da anbetet?“
86. Ist es etwas Erdachtes, an das ihr euch da festhaltet, indem ihr Gottheiten anstelle von Gott anbetet?
87. Was denkt ihr also über den Herrn der Welten (dass ihr es wagt, so etwas zu tun)?“
88. (Als er) dann (an einem Festtag dazu eingeladen wurde, an den religiösen Riten des Volkes teilzunehmen) warf er einen Blick auf die Sterne;
89. Und er sagte: „Ich fühle mich fürwahr krank.“
90. Da kehrten sie (die anderen) sich von ihm ab und gingen weg.
91. Daraufhin begab er sich zu ihren Gottheiten und sagte: „Wollt ihr nicht essen (von den Opfergaben, die vor euch hingestellt werden)?
92. Was ist denn nur los mit euch, dass ihr nicht sprecht?“
93. Dann machte er sich über sie her und schlug mit seiner rechten Hand (mit aller Kraft) auf sie ein.
94. Daraufhin kamen die anderen Menschen eilends auf ihn zugelaufen.
95. Er sagte: „Betet ihr etwa Dinge an, die ihr selber geschnitzt habt,
96. Wo es doch Gott ist, der euch erschaffen hat, geradeso wie all das, was ihr tut?“
97. Sie (berieten sich untereinander und) sagten: „Baut einen Scheiterhaufen für ihn, und werft ihn in die lodernde Flamme!“
98. So wollten sie einen heimtückischen Plan gegen ihn aushecken (um ihn dem Verderben preiszugeben), doch Wir machten sie zu den Niedrigsten.
99. Und er sagte: „Ich begebe mich jetzt zu meinem Herrn (und werde meine Heimatland einzig und allein um Seinetwillen verlassen, in der vollen Überzeugung), dass Er mich hinführen wird (zu einem Land, wo ich Ihn ungehindert anbeten kann).“
100. (Und er betete:) „O mein Herr, gewähre mir (das Gnadengeschenk eines Kindes, das eines) der Rechtschaffenen sein wird.“
101. Da gaben Wir ihm die frohe Botschaft von einem Jüngling (der zu) einem Sanftmütigen, Nachsichtigen (heranwachsen sollte).
102. Dann, als (sein Sohn) neben ihn zu einem Alter herangewachsen war, in dem er (für seinen Lebensunterhalt) arbeiten konnte, sagte er: „O mein lieber Sohn, ich habe im Traum gesehen, dass ich dich als Opfer darbringen soll. Denke also darüber nach und sage mir, was du dazu meinst!“ Er sagte (ohne zu zögern): „O mein lieber Vater! Tue das, was dir geboten wurde. Du sollst mich, so Gott will, als einen jener vorfinden, der standhaft Geduld an den Tag legt (wenn es darum geht, Gottes Gebote zu befolgen).“
103. Als sie sich beide in Gottes Willen ergeben hatten und Abraham ihn mit der Stirn auf der Seite niedergelegt hatte,
104. (Genau in dem Augenblick) riefen Wir ihm zu: „O Abraham!
105. Du hast bereits das Traumgesicht erfüllt (mit dem dein treuer Gehorsam dem Befehl gegenüber auf die Probe gestellt werden sollte; darum brauchst du deinen Sohn nicht mehr als Opfer darbringen). So belohnen Wir diejenigen, die bestrebt sind, Gutes zu tun, als ob sie Gott sehen könnten.“
106. Wahrlich, all das war gewiss eine offenkundige Prüfung.
107. Und Wir lösten ihn durch ein Opfer von großem Wert aus.
108. Und Wir hinterließen für ihn unter denen, die später kamen (bis zum Ende der Zeiten diese Grußworte als Erinnerung an ihn und seine Botschaft):
109. „Friede sei mit Abraham.“
110. So belohnen Wir diejenigen, die bestrebt sind, Gutes zu tun, als ob sie Gott sehen könnten.
111. Er war gewiss einer Unserer wahrhaft gläubigen Diener.
112. Wir gaben ihm die frohe Botschaft von Isaak, der einer von den Propheten unter den Rechtschaffenen sein sollte.
113. Wir überhäuften beide, ihn (Ismael) und Isaak, mit Unserer Gnade; und unter den Nachkommen von beiden gab es welche, die bestrebt waren, Gutes zu tun, und sich bewusst waren, dass Gott sie sieht, und auch solche, die sich eindeutig selbst Unrecht zufügten (indem sie sündigten).
114. Wir haben fürwahr Moses und Aaron Unsere Gunstbeweise zuteil werden lassen.
115. Und Wir erretteten sie und ihr Volk aus der großen Drangsal (der Sklaverei und Verfolgung).
116. Und Wir halfen ihnen, sodass sie den Sieg davon trugen.
117. Und Wir ließen ihnen beiden (Moses und Aaron) das deutliche Buch zuteil werden (das die Angelegenheiten, die geheim waren, erklärte und das das Volk für sein Glück in beiden Welten benötigte).
118. Wir zeigten ihnen den geraden Weg (und ermöglichten es ihnen, ihn in allen Angelegenheiten ohne irgendeine Abweichung zu befolgen).
119. Und Wir hinterließen für sie unter denen, die später kamen (bis zum Ende der Zeiten diese Grußworte als Erinnerung an sie und ihre Botschaft):
120. „Friede sei mit Moses und Aaron.“
121. So belohnen Wir diejenigen, die bestrebt sind, Gutes zu tun, als ob sie Gott sehen könnten.
122. Diese beiden gehörten gewiss zu Unseren wahrhaft gläubigen Dienern.
123. Und fürwahr, Ilyās (Elias) war einer der Gesandten.
124. (Gedenke) als er zu seinem Volk sagte: „Wollt ihr euch nicht hüten vor Ungehorsam gegen Gott in Ehrfurcht vor Ihm und in Frömmigkeit?
125. Wollt ihr fortfahren, Ba‘l (als Gottheit) anzurufen, und den Schöpfer verlassen, der alles auf beste Weise und in angemessenster Form erschafft und den höchsten Rang der Schöpferkraft innehat –
126. Gott, euren Herrn und den Herrn eurer Vorfahren?“
127. Doch sie verwarfen ihn als Lügner, deshalb werden sie ganz gewiss unter jenen sein, die (vor Gericht) gestellt werden.
128. Außer den Dienern Gottes, denen aufrichtiger Glaube zuteil wurde und die ihre Religion praktizieren.
129. Und Wir hinterließen für ihn unter denen, die später kamen (bis zum Ende der Zeiten diese Grußworte als Erinnerung an ihn und seine Botschaft):
130. „Friede sei mit Il-Yāsīn.“
131. So belohnen Wir diejenigen, die bestrebt sind, Gutes zu tun, als ob sie Gott sehen könnten.
132. Er war gewiss einer Unserer wahrhaft gläubigen Diener.
133. Und fürwahr, Lot war einer der Gesandten.
134. (Gedenke) als Wir (ihm geboten, das Land der Sünder zu verlassen und) ihn und seine Angehörigen allesamt erretteten,
135. Außer einer alten Frau unter denen, die zurückblieben;
136. Dann vernichteten Wir die anderen.
137. Wahrlich, ihr kommt an ihnen vorüber (den Überresten ihrer Wohnstätten) zur Morgenzeit (während eurer Handelsreisen),
138. Und in der Nacht. Wollt ihr also nicht nachdenken und euch in Acht nehmen?
139. Und fürwahr, Jonas war einer der Gesandten.
140. (Gedenke) als er davonlief wie ein flüchtiger Sklave zu einem Schiff, das voll beladen war.
141. Und dann (stimmte er zu) Lose zu werfen, und er war einer der Verlierer:
142. (Sie warfen ihn ins Meer und) der riesige Fisch verschluckte ihn, während ihm Vorwürfe gemacht wurden (von seinem Gewissen).
143. Wäre er nicht einer von jenen gewesen, die Gott unablässig rühmten (indem er bekräftigte, dass Er hoch erhaben darüber ist, irgendwelche Mängel oder Teilhaber zu haben),
144. Dann wäre er ganz gewiss in seinem Bauch geblieben (der zu seinem Grab geworden wäre) bis zu dem Tag, wenn alle (von den Toten) auferweckt werden.
145. Doch Wir machten, dass er an einen kahlen Strand geworfen wurde, krank wie er war;
146. Und Wir ließen eine Kürbisstaude über ihm wachsen.
147. Und Wir entsandten ihn abermals zu (seinem Volk, das) Hunderttausend (zählte) oder womöglich noch mehr.
148. Und (diesmal) glaubten sie an ihn; und so (gewährten Wir ihnen Aufschub) und gestatteten ihnen, sich ihres Lebens zu erfreuen bis zu einer ihnen zugestandenen Frist.
149. Frage sie doch (o Gesandter), ob dein Herr Töchter hat, während ihnen Söhne zugedacht sind?
150. Oder ob Wir die Engel weiblich erschaffen haben und sie es bezeugen können?
151. Hütet euch! Das ist gewiss etwas Erdachtes, was sie da von sich geben:
152. „Gott hat gezeugt“, doch sie sind fürwahr Lügner.
153. Hat Er (etwa einen Unterschied zwischen den Geschlechtern gemacht und deshalb) Töchter den Söhnen vorgezogen, würde Er so etwas tun?
154. Was ist nur mit euch? Wie urteilt ihr denn?
155. Wollt ihr nicht lieber nachdenken und euch in Acht nehmen?
156. Oder habt ihr eine klare Ermächtigung (zu einer solchen Beweisführung)?
157. Wenn das der Fall ist, dann bringt doch euer Buch herbei (das), sofern ihr wahrhaft seid in eurer Behauptung (von Gott gekommen sein muss).
158. Sie haben eine verwandtschaftliche Beziehung zwischen Ihm und den Dschinn ausgeheckt (als Rechtfertigung dafür, dass sie die Dschinn anbeten), wo doch die Dschinn ganz genau wissen, dass sie (von Gott erschaffen wurden und versorgt werden und) ganz gewiss (vor Ihn vor Gericht) gestellt werden.
159. Hoch gepriesen ist Er und vollkommen erhaben über jene, die sie Ihm als Teilhaber zur Seite stellen.
160. Doch Gottes Diener, denen aufrichtiger Glaube zuteil wurde und die die Religion praktizieren, tun das nicht.
161. Wahrlich, ihr und jene, die ihr anbetet,
162. Könnt niemanden dazu anstacheln, von dem abzuweichen, was Gott angeht,
163. Außer diejenigen, die sich absichtlich für den Weg zur lodernden Flamme entschieden haben.
164. (Die Engel, von denen sie behaupten, dass sie Töchter Gottes seien, sagen:) „Es gibt nicht einen unter uns, dem nicht seine Aufgabe und sein Platz zugewiesen wurde,
165. Und wir sind fürwahr jene, die in Reihen aufgereiht sind (ständig in Erwartung von Gottes Befehlen);
166. Und wir sind es fürwahr, die Ihn lobpreisen (und kundtun, dass Er erhaben darüber ist, irgendwelche Mängel aufzuweisen oder Teilhaber zu haben).“
167. Sie (die Götzenanbeter) pflegten wahrlich zu sagen:
168. „Wenn wir nur einen Ermahner gehabt hätten, wie jene ihn hatten, die vor uns gelebt haben,
169. Denn wären wir gewiss Diener Gottes gewesen, denen aufrichtiger Glaube zuteil wurde und die ihre Religion praktizierten.“
170. Doch (jetzt, wo der Koran zu ihnen gekommen ist) glauben sie nicht an ihn; bald schon werden sie aber wissen.
171. Wahrlich, Unser Wort (des Versprechens) ist bereits ergangen im Hinblick auf Unsere Diener, die mit Unserer Botschaft (der Rechtleitung und Warnung) geschickt worden sind:
172. Dass ihnen ganz gewiss zum Sieg verholfen werden soll,
173. Und dass wahrlich Unsere Schar (die Schar der wahrhaft Gläubigen) es sein wird, die gewiss den Sieg davon trägt.
174. Darum wende dich auf eine kurze Weile von ihnen ab (kümmere dich nicht darum, was sie tun und sagen);
175. Und beobachte sie und schau (welches Ende ihnen ihr Leugnen bescheren wird), so wie auch sie schauen werden.
176. Trachten sie danach, unsere Strafe zu beschleunigen (damit sie sogleich über sie komme)?
177. Doch wenn sie herabkommt und sie umfängt, dann wird der Morgen schlimm sein für diejenigen, die gewarnt worden sind.
178. Und beachte auf eine kurze Weile nicht, was sie sagen und tun.
179. Und beobachte sie und schau (wie der letztendliche Ausgang für alle Menschen sein wird), so wie auch sie schauen werden.
180. Hoch gepriesen ist dein Herr, der Herr der Macht und der Ehre, der hoch erhaben ist über alles, was sie (Ihm) zuschreiben.
181. Und Friede sei mit den Gesandten.
182. Und aller Lobpreis und alle Dankbarkeit gebühren Gott, dem Herrn der Welten.