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Was Sie über den Fastenmonat der Muslime wissen sollten

islam-aktuell.de von islam-aktuell.de
12. August 2014
Was Sie über den Fastenmonat der Muslime wissen sollten
10.9k
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Als am Wochenende die schmale Neumondsichel über dem Abendhorizont erschien, begann für Muslime auf der ganzen Welt eine heilige Zeit, bei der die körperliche Enthaltsamkeit im Mittelpunkt steht: der Fastenmonat Ramadan. Dieser Monat ist geprägt von Verzicht auf Essen und Trinken, Vertiefung in Gebet während des Tages und Geselligkeit und Begegnung am Abend, wenn die Sonne untergeht. Oft werden auch nichtmuslimische Freunde und Nachbarn zum gemeinsamen Fastenbrechen eingeladen. Doch wie verhält man sich gegenüber Muslimen während dieser für sie sensiblen Zeit richtig?

1. Weshalb fasten Muslime überhaupt?

Das Fasten ist neben dem Glaubensbekenntnis (Schahada ), dem täglichen Pflichtgebeten, der Pflichtabgabe (Zakat) und der Pilgerfahrt nach Mekka eine der fünf Säulen des Islams. Durch das Fasten erhofft sich ein Muslim Gottesnähe, Selbstdisziplin und sich die Fähigkeit Empathie mit den Armen der Ärmsten aneignen zu können.

2. Wann ist die Fastenzeit?

Gefastet wird einmal im Jahr im Monat Ramadan des islamischen Mondkalenders und dauert insgesamt 29 oder 30 Tage. Da das Mondjahr (354 Tage) um 11 Tage kürzer ist als das Sonnenjahr (365 Tage), wandert die Fastenzeit jedes Jahr um 11 Tage. Demnach umwandert das Mondjahr in etwa 32 Jahren das Sonnenjahr. Jetzt fällt die Fastenzeit in den Sommermonaten, so dass viele muslimische Mitbürger bis zu 20 Stunden nichts essen und nichts trinken.

3. Wann beginnt und endet die Fastenzeit in diesem Jahr?

Die Fastenzeit hat am Samstag, 28 Juni 2014, (bzw. am Sonntag) begonnen und endet am 27. Juli 2014. Der 28. Juli ist das Ramadan-Fest, mit dem der Fastenmonat feierlich abgeschlossen wird.

4. Müssen alle fasten, egal ob alt oder jung, krank oder gesund?

Nein. Der Fastenpflicht beginnt erst mit der Pubertät. Um zu fasten sollte man geistig und körperlich in einem gesunden Zustand sein. Kranke und Reisende sind vom Fasten ausgeschlossen. Genauso Frauen die Schwanger sind, Stillen, ihre Menstruation haben. Sollte ein Muslim während des Fastens merken, dass sein Körper der Belastung nicht mehr stand halten kann, so steht es ihm frei einen Arzt aufzusuchen. Auf seinen Rat hin darf er das Fasten dann unterbrechen.

5. Wie ist der Ablauf eines Fastentages?

Man fastet von Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang. Viele stehen nachts um 3 Uhr (1.5 Stunden vor dem Sonnenaufgang) auf und essen und trinken noch etwas. Fastende enthalten sich jeglicher Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme. Hier zählen auch Genussmittel und Zigaretten dazu. Auch auf den Geschlechtsverkehr ist bis zum Sonnenuntergang zu verzichten. Bei langen Sommertagen darf man erst um 21.40 oder später wieder essen. Es gibt für die Fastenzeit gedrückte besondere Kalender (Imsakiye) auf dem die einzuhaltenden Zeiten auf die Minute genau aufgeschrieben sind. Am Abend kommt man oft mit Verwandten oder Bekannten zusammen und beendet den Fastentag mit einem gemeinsamen Essen (Iftar)

6. Ist das Fasten nur eine körperliche Übung?

Nein. Abgesehen von der Enthaltsamkeit gegenüber Essen und Trinken ist auch die Enthaltsamkeit gegenüber Fluchen, Lügen, Tratschen, Lästern usw. ein wichtiger Aspekt in der Fastenzeit. Der Fastende soll sich auch moralisch erneuern. So lautet eines der Sprüche des Propheten: “Wenn jemand es nicht unterlässt zu lügen und seine Handlugen auf lügen aufzubauen, so braucht Allah nicht seinen Hunger und Durst.“

7. Wie verhält man sich Fastenden gegenüber?

Wenn Sie Arbeitskollegen haben dies fasten, sollten Sie Rücksicht auf diese nehmen und ihm keine Speisen oder Getränke anbieten. Als Vorgesetzter können Sie auch das Gespräche suchen und ein Zeichen geben dass Sie Verständnis, dafür haben, dass Ihr muslimische Mitarbeiter eine schwierige Zeit durchmacht. Er wird es Ihnen in den andern 11 Monaten nicht vergessen.

Da man mit leerem Magen leicht erregbar ist sollte man Fastenden gegenüber einfühlsamer und entgegenkommend handeln. Man sollte in Gegenwart von Fastenden nicht rauchen, da durch das Passivrauchen der Fastende unweigerlich den Rauch einatmen würde.

8. Ich bin zum Iftar-Abend eingeladen. Wie soll ich mich verhalten?

Nicht vor dem Sonnenuntergang, der meistens mir einem Gebetsruf angekündigt wird anfangen zu trinken oder zu essen da die Fastenden noch warten. Nichtmuslime oder Nichtfastende sollten also gemeinsam mit den Fastenden essen und trinken. Sie können auch ein kleines Geschenk mitnehmen. Ansonsten ist der Iftar-Essen nichts sakrales. Also ein ganz normales Abendessen.

9. Was ist das Ramadan-Fest?

Nach dem Fastenmonat findet das Ramadan-Fest, auch bekannt als das Zuckerfest, statt. Hier feiern die Muslime zum Ende des Ramadans den Segen Gottes und die erfolgreiche Teilnahme am Ramadan.

Übrigens: Fasten gibt es auch in den anderen beiden monotheistischen Religionen Judentum und Christentum. Bei den Juden wird in der Fastenzeit von Sonnenaufgang bis zum Einbruch der Nacht (etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang des folgenden Tages) weder feste noch flüssige Nahrung eingenommen. Im Christentum fasten die Gläubigen traditionell 40 Tage lang in der Zeit vor Ostern, indem sie auf bestimmte Genussartikel (Fleisch, Alkohol, Süßes etc.) verzichten.

DTJ, Erol Yigin, 29.06.2014

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Tags: Glaubenspraxis
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