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Heilige Nächte im Islam

Muhammet Mertek von Muhammet Mertek
12. August 2014
Heilige Nächte im Islam

Eyüp-Sultan-Moschee in Istanbul

1.6k
ANSICHTEN

Die Muslime verbringen die heiligen Nächte mit Gebeten und Koranrezitation und rufen den Segen Gottes auf den Propheten Muhammad herab. Sie denken besonders intensiv an Gott.

1) Der Geburtstag des Propheten (Mawlid)

Mawlid nennt man den Geburtstag des Propheten Muhammad am 12. Rabi’u l-Awwal, dem dritten Monat des islamischen Mondjahres. Vom 12. Jahrhundert an erhielt die Verehrung des Propheten in der Feier des Mevlid (türkisch) eine angemessene äußere Form. Noch heute feiert man diesen Tag überall in der islamischen Welt. Süleyman Celebi von Bursa (gest. 1419) hat die Geschichte der Geburt Muhammads in seinem Mevlud-i scherif in Worte gefasst. Dabei handelt es sich um eine poetische Lobpreisung in schlichten türkischen Versen mit einfachstem Versmaß. Dieses Gedicht wird in vielen türkischen Familien nicht nur zum Geburtstag des Propheten, sondern auch am Jahrestag eines Todesfalls, am 40. Tag nach einem Todesfall oder bei der Erfüllung eines Gelübdes rezitiert und mit einer lieblichen Melodie gesungen.

2) Die Nacht der Raghaib (Laylatu r-raghaib)

Raghaib (Pluralform von Raghiba, großer Segen) bedeutet Ersehntes, Segen, Gnade, Wohltat. Die Nacht der Raghaib ist die Nacht vom ersten Donnerstag auf Freitag des Monats Radschab, des ersten der drei heiligen Monate. Diese Nacht wird von Muslimen mit Koranrezitation, Gedenken Gottes, Lobpreisung des Propheten und Bittgebeten verbracht.

3) Die Nacht der Himmelsreise (Laylatu l-mi’râdsch)

Die Nacht der Himmelsreise ist die Nacht, in der kurz vor der Hidschra (der Auswanderung des Propheten von Mekka nach Medina im Jahr 622) die Nachtreise des Propheten Muhammad stattfand – die Nacht auf den 27. Tag des Mondmonats Radschab. Laut islamischer Überlieferung gewährte Gott Seinem Gesandten Muhammad zahllose Gunstbeweise; zu den größten gehörten eine Nachtreise (Isrâ’) von Mekka nach Jerusalem und direkt im Anschluss (noch in derselben Nacht) eine Himmelsreise in Seine Gegenwart. Damit bestätigte Gott auf einzigartige Art und Weise, dass Muhammad Sein Prophet ist. Der Prophet Muhammad machte in dieser Nacht die außergewöhnlichste Erfahrung, die je einem Mensch vergönnt war: den Mi’râdsch, den Aufstieg zu Gott.

Dort in der Fernen Moschee in Jerusalem (der Masdschidu l-aqsâ) traf der Prophet Muhammad mit allen anderen Propheten zusammen, die vor ihm gelebt hatten, und betete mit ihnen. Anschließend begann seine Himmelsreise, die ihn hinauf in die Himmel führte, so nah zu Gott, wie kein anderer Mensch je vorgedrungen ist oder noch vordringen wird. Er gelangte zu Gott und durfte viele Seiner Zeichen schauen.

In dieser Nacht wurde ihm selbst und den Menschen aufgetragen, fünfmal am Tag zu beten.

Die Muslime verbringen diese Nacht mit Gebeten und Koranrezitation und rufen den Segen Gottes auf den Propheten Muhammad herab. Sie denken besonders intensiv an Gott.

4) Die Nacht der Befreiung (Laylatu l-barâ’a)

Die Nacht der Befreiung ist die 15. Nacht des islamischen Monats Schaban. Menschen, die in dieser Nacht intensiv zu Gott beten, werden der Überlieferung zufolge von Ihm mit besonderen Segnungen bedacht: mit Vergebung ihrer Sünden, mit Annahme ihrer Bittgebete und außerordentlich hohem Lohn.

5) Die Nacht der Bestimmung und Allmacht (Laylatu l-qadr)

Speziell die letzten 10 Tage des Fastenmonats Ramadan werden intensiv in Gebet und Andacht verbracht. Denn diese 10 Tage bergen die Nacht der Bestimmung in sich, und damit den Höhepunkt der innerlichen Läuterung. Diese Nacht der Bestimmung fällt auf eine ungerade Nacht der letzten 10 Tage des Fastenmonats. Um welche Nacht genau es sich handelt, ist uns Menschen nicht bekannt. Offiziell wird die Nacht der Bestimmung in der Nacht vom 26. auf den 27. Ramadan feierlich begangen.

In der Nacht der Bestimmung wurde dem Propheten Muhammad durch den Engel Gabriel die erste Offenbarung (Al-Alaq, 96:1-5) übermittelt:

بِسْمِ اللهِ الرَّحْمَنِ الرَّحِيمِ

اقْرَأْ بِاسْمِ رَبِّكَ الَّذِي خَلَقَ  خَلَقَ الإِنْسَانَ مِنْ عَلَقٍ    اقْرَأْ وَرَبُّكَ الأَكْرَم      الَّذِي عَلَّمَ بِالْقَلَمِ     عَلَّمَ الإِنْسَانَ مَا لَمْ يَعْلَمْ      

Lies, im Namen deines Herrn, der erschaffen hat – erschaffen hat Er den Menschen aus einem (an der Gebärmutterwand) anhaftenden Blutgebilde. 
Lies, und dein Herr ist der Gütige, der (den Menschen) gelehrt hat durch die Schreibfeder – den Menschen gelehrt hat, was er nicht wusste.

Die Bedeutung der Nacht der Bestimmung wird auch in der Sure Al-Qadr (97) besonders betont:

بِسْمِ اللهِ الرَّحْمَنِ الرَّحِيمِ

إِنَّا أَنْزَلْنَاهُ فِي لَيْلَةِ الْقَدْرِ     وَمَا أَدْرَاكَ مَا لَيْلَةُ الْقَدْرِ    لَيْلَةُ الْقَدْرِ خَيْرٌ مِنْ أَلْفِ شَهْرٍتَنَزَّلُ الْمَلاَئِكَةُ وَالرُّوحُ فِيهَا بِإِذْنِ رَبِّهِمْ مِنْ كُلِّ أَمْرٍ     سَلاَمٌ هِيَ حَتَّى مَطْلَعِ الْفَجْرِ

Wir haben ihn (den Koran) fürwahr in der Nacht der Bestimmung und Allmacht herabgesandt. Und was lässt dich wissen, was die Nacht der Bestimmung und Allmacht ist? Die Nacht der Bestimmung und Allmacht ist besser als tausend Monate. In ihr kommen die Engel und der Geist hernieder mit der Erlaubnis ihres Herrn mit Seinen Beschlüssen für jegliche Angelegenheit – (sie ist) ein reiner Segen und gewährt Sicherheit bis zum Anbruch der Morgendämmerung.

Im Gedenken an jene Nacht verbringen Muslime die Laylatu l-qadr im Gebet und im Gedenken an Gott.

Muhammet Mertek

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